Mina Habsaoui_Migration_Diversity

Führungskraft als Frau mit Migrationsgeschichte

Mina Habsaoui trotzt vielen Vorurteilen

Aus Themenspecial:

Diversity & InklusionDiversity & Inklusion
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  • Kopfsache: Auf dem Kopf der Hijab, im Kopf das IT-Fachwissen  
  • Kombi: Gebürtige Düsseldorferin, marokkanische Migrationsgeschichte 
  • Dreamteam: Beliebt als Chefin dank wertschätzendem Führungsstil 
  • Ehrenamt: Engagement für inklusive Arbeitskultur über den Job hinaus 

Mit Vorurteilen kennt sich die gebürtige Düsseldorferin Mina Habsaoui aus. Ihre Eltern stammen aus Marokko. Die junge Frau ist in der Landeshauptstadt geboren, aufgewachsen, hat dort studiert und ist seit 2019 als IT-Fachkraft bei Vodafone tätig. Mittlerweile leitet sie ein Team mit 80 Mitarbeitenden in Deutschland und Indien. Kein Problem für die 33-jährige, die im November 2023 als eine von 25 Zukunftsmacherinnen von 'Business Insider' ausgezeichnet wurde. Doch was zeichnet die Hijab-tragende IT-Fachfrau und weibliche Führungskraft mit Migrationsgeschichte aus? Sie verkörpert den Begriff 'Intersektionalität': die Überschneidung verschiedener sozialer Identitäten wie beispielsweise Geschlecht und soziale Herkunft. „Sich dessen bewusst zu werden, hilft dabei, die vielschichtige Diskriminierung und Ungerechtigkeit in Gesellschaften zu verstehen“, ist Mina Habsaoui überzeugt. Sie vereint viele Eigenschaften, von denen schon eine Einzige häufig Vorurteile hervorruft. Mit diesem Hintergrund trägt Mina nicht nur zu Innovationen in der Technik bei, sondern auch zur Gestaltung einer inklusiven Arbeitskultur, denn sie ist eine Vorreiterin in intersektionaler Vielfalt. Sie spricht neben deutsch auch fließend tamazight sowie englisch und hat sich als Frau mit Migrationsgeschichte in der IT etabliert.

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Mina Habsaoui ist Mitarbeiterin mit Migrationsgeschichte, IT-Führungskraft & Zukunftsmacherin bei Vodafone. © Vodafone

Als weibliche Führungskraft in der IT 

Die Informatikerin arbeitet als disziplinarische Führungskraft für Middleware und Datenbanken im IT-Bereich bei Vodafone. Middleware und Datenbanken nutzen alle Kundenservices, bevor sie von anderen Systemen weiterverarbeitet werden. Anders formuliert: Das ist der Klebstoff der IT von Vodafone. Die Hauptaufgabe ihres Teams ist es, diese Systeme stabil zu halten. Sie ist dafür verantwortlich, ihr Team zu unterstützen, zu befähigen und wenn nötig, zu schützen. Damit das Team seine Aufgaben erfolgreich erfüllen kann. Eben eine klassische Führungsaufgabe. 

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Mina Habsaoui ist Mitarbeiterin mit Migrationsgeschichte, IT-Führungskraft & Zukunftsmacherin bei Vodafone. © Vodafone

Neben ihrer leitenden Tätigkeit bei Vodafone organisiert Mina auch Workshops und Podiumsdiskussionen für das interkulturelle Netzwerk des Unternehmens. Diese Initiativen schaffen Räume für offenen Austausch und fördern einen aufgeschlossenen, diskriminierungsfreien Arbeitsplatz. Mina setzt sich insbesondere dafür ein, dass Kolleginnen, die sich – wie sie selbst – deutsch fühlen, aber nicht so wahrgenommen werden, die Anerkennung und den Respekt erfahren, den sie verdienen. Ihr ist es wichtig, ein Vorbild für jüngere muslimische Frauen zu sein. Warum? Weil ihr genau das gefehlt hat – sie hatte als Mädchen und Jugendliche kein Vorbild, niemand Sichtbaren, der so aussah wie sie. „Die Mina, die ich mal sein will, die war und ist mein Vorbild“, erinnert sie sich.

Chancengleichheit für Frauen mit Kopftuch

Als Führungskraft mit Migrationsgeschichte entschied Mina sich Anfang 2023 dazu, auch öffentlich über ihre Haltung und ihr Leben zu sprechen, mit der Motivation, andere Frauen zu bestärken und in ihrem Werdegang zu motivieren. Für diese Arbeit wurde Mina im März 2023 von der Swans Initiative als eine von 17 kopftuchtragenden Frauen porträtiert, die einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Wirtschaft leisten. Dabei lag der Fokus besonders auf Frauen, die sich aktiv für die Förderung von Chancengerechtigkeit für Frauen marginalisierter Gruppen einsetzen. Diese Ehrung unterstreicht nicht nur Minas individuelle Erfolge, sondern würdigt auch ihren Einsatz für eine diversere und integrativere Wirtschaft. Mina engagiert sich leidenschaftlich im Ehrenamt für die Stärkung von Frauen sowie Schülerinnen und Schülern mit Migrationsgeschichte, insbesondere im Kontext von Hijab, Religion, sozialer Herkunft und Beruf.

Minas Weg zur Führungskraft: Herausforderung & Engagement   

Als Gruppenleiterin in der IT-Abteilung zeigt Mina heute, dass Diversität und Inklusion keine Kompromisse erfordern, sondern einen Mehrwert schaffen. Ihr Team, geprägt von verschiedenen Hintergründen und Erfahrungen, arbeitet unter ihrer Leitung sehr kollegial und ohne stereotypische Barrieren zusammen. Doch dieser Weg dorthin war nicht immer einfach. Als sie 2010 ihr Abitur abschloss, gab es in Deutschland noch Studiengebühren. Also hieß es für Mina erstmal arbeiten, um für das Studium zu sparen. Denn auch wenn ihre Eltern sie bei allem unterstützt haben, war ein Studium finanziell nicht möglich. Dankbarkeit machte sich in Mina ein Jahr später breit, als die Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen abgeschafft wurden. Und dennoch hatte Mina Zweifel am Studium: „Mein Studium war für mich immer ein Risiko. Ich habe mich häufig gefragt, ob ich damit eine Anstellung bekomme und machte mir großen Druck“, erzählt Mina.  

V wie Vielfalt: Was uns unterscheidet, macht uns stark – Gender

V wie Vielfalt

'Gender' ist eine Diversity-Säule bei Vodafone

Diverses Team ohne Hierarchien mit weiblicher Führungskraft

Ihre Zweifel waren unnötig – kurz nach dem Studium in Informationswissenschaften und Sprachtechnologie begann sie ihren Job bei einer Beratungsfirma, wechselte 2019 zu Vodafone und ist heute Head of Group Middleware Platforms in der IT bei Vodafone. Ihr persönlicher Hintergrund macht sie zu einer außergewöhnlichen Führungskraft. Obwohl ihre Mitarbeitenden nicht anders sein könnten als sie, verstehen sie sich gut: „In Deutschland sind es ausschließlich Männer, häufig deutlich älter als ich. Genau diese Unterschiede sind bereichernd und wir verstehen uns wunderbar. In meinem Team herrscht eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit – kaum klischeebehaftet. Ich wurde sehr offen und schnell als Teil des Teams und Führungskraft angenommen“, sagt Mina.

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Mina Habsaoui ist Mitarbeiterin mit Migrationsgeschichte, IT-Führungskraft & Zukunftsmacherin bei Vodafone. © Vodafone

Für Mina ist der Schlüssel zu guter Teamarbeit, sich selbst einzugestehen, Fehler zu machen. So gebe sie ihren Mitarbeitenden nicht das Gefühl, dass sie nur Führungskraft sei, sondern gleichzeitig auch normale Mitarbeiterin. Mina betont: „Mein Weg ist geprägt von Vielfalt. Egal ob CEO oder dualer Student: Für mich sind alle gleich, denn ich mag keine Hierarchien. So etwas wie Hierarchien gibt es bei uns im Team nicht. Wir hören einander zu, gehen respektvoll miteinander um. Und das hat dazu beigetragen, dass es funktioniert.“ Mit einem Fokus auf offene Kommunikation, Respekt und die Bereitschaft, Fehler zuzugeben, schafft sie eine Arbeitsumgebung, in der Vielfalt geschätzt wird. Ihre Geschichte ist nicht nur eine persönliche Erfolgsgeschichte, sondern auch ein Aufruf, Vielfalt in der Technik-Branche anzuerkennen und zu feiern. Mina ist Führungskraft und Visionärin. Und sie zeigt, dass wahre Innovation durch die Zusammenführung verschiedener Perspektiven entsteht.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 93 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

Ute Brambrink

Ute Brambrink

Pressesprecherin