Die Sorge vor Fake News und Desinformation in den sozialen Medien wächst. Immer mehr Menschen sehen sogar die Demokratie in Gefahr und wünschen sich konkrete Schutzmaßnahmen durch Technologie und Politik. Das geht aus der repräsentativen Studie „Demokratie im KI-Zeitalter“ hervor, die Kantar im Auftrag vom Vodafone Institut durchgeführt hat. Die Studie zeigt: Bürgerinnen und Bürger sehen in der ständigen Verfügbarkeit von KI-generierten Informationen in sozialen Medien Chancen, aber auch Risiken für die Demokratie. Vor allem in Wahlperioden wächst die Angst vor gezielten Desinformationen. Im selben Zusammenhang zeigt die Studie, dass das Vertrauen in die redaktionelle Berichterstattung von klassischen Medien bei vielen Befragten wieder steigt. 53 Prozent der Deutschen geben an, dass traditionelle Medien für sie aufgrund wachsender Angst vor Falschinformationen in Social Media an Bedeutung gewinnt. In der Studie wurden über 12.000 Menschen in zwölf europäischen Ländern befragt. 1.002 davon in Deutschland.
"Die Chancen von KI sind riesig. Aber mit ihr wachsen auch die Risiken. Unsere Studie zeigt: Fake News in den sozialen Medien verunsichern Bürgerinnen und Bürger vor allem im politischen Umfeld. Immer mehr Menschen sind sich der Gefahren bewusst und fordern entschlossene Maßnahmen, um Missbrauch, Manipulation und Desinformation bestmöglich einzudämmen", so Vodafone Deutschland CEO Marcel de Groot. "Das ist ein Auftrag an Europa: Wir müssen KI verantwortungsvoll gestalten und die Risiken minimieren, um ihr Potenzial für alle zu entfalten. Dafür braucht es klare Regelungen und Technologien, die uns helfen, unsere Gesellschaft vor möglichen Gefahren zu schützen.“
Fast jeder vierte Deutsche (24%) berichtet, in den vergangenen Monaten häufig oder extrem häufig auf Falschnachrichten gestoßen zu sein. In Europa liegt dieser Wert bei 27 Prozent, bei den unter 35-Jährigen sogar bei mehr als einem Drittel aller Befragten (38%). Durch das wachsende Bewusstsein für Falschnachrichten steigt bei den Menschen aktuell wieder das Vertrauen in redaktionelle Medien: Für 53 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland – und für ebenso viele Europäer – gewinnt die redaktionelle Berichterstattung durch unabhängige Medien an Bedeutung. Die meisten Befragten sehen traditionelle Medien als zentrale Quelle für verlässliche Informationen, um Fake News entgegenzuwirken. Als wichtigste Schutzmaßnahmen, die sich alle Befragten im Kampf gegen KI-Fälschungen im Netz wünschen, werden neben klassischen Medien (45%) auch Technologien, wie KI-Detektoren (43%) und eine verstärkte staatliche Regulierung (41%) genannt.
Rund die Hälfte aller Befragten in Deutschland (48 %) hat KI-Tools wie ChatGPT bereits mindestens einmal genutzt, um sich über politische Themen zu informieren. Aber nur 33 Prozent sehen mit Blick auf die Demokratie mehr Vorteile als Nachteile im Einsatz von Künstlicher Intelligenz. 42 Prozent der Menschen in Deutschland dagegen sehen KI-generierte Inhalte als Bedrohung für die Demokratie. Dieser Wert liegt über dem Europäischen Durchschnitt von 39 Prozent. Die Studie macht deutlich: Die größte Sorge gilt KI-generierten Inhalten in Wahlkampagnen, vor allem in sozialen Medien. Europaweit befürchten 54 Prozent der Befragten negative Auswirkungen auf demokratische Prozesse, auch wenn bislang nur 24 Prozent solche Inhalte bewusst wahrgenommen haben.
Für die Menschen in Europa hat Demokratie einen hohen Stellenwert: Drei Viertel der Befragten halten sie für sehr oder extrem wichtig, in Deutschland sind es sogar 81 Prozent. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die Zufriedenheit mit der praktischen Umsetzung gering ist – nur 22 Prozent der Europäerinnen und Europäer und 25 Prozent der Deutschen sind sehr oder extrem zufrieden damit, wie Demokratie aktuell funktioniert. Die Meinungsfreiheit wird breit unterstützt, doch bei Hassrede und irreführenden KI-Inhalten wünschen sich viele klarere Grenzen. Entsprechend befürworten zahlreiche Befragte eine verstärkte Regulierung durch klare Gesetze wie den Digital Services Act.
Die Studie "Demokratie im KI-Zeitalter" wurde im Auftrag des Vodafone Instituts von Kantar durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden 12.086 Personen ab 18 Jahren aus zwölf europäischen Ländern online-repräsentativ nach Alter und Geschlecht befragt: Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Schweden, Finnland, Polen, Ungarn, Griechenland, Estland, Portugal und das Vereinigte Königreich. Der Befragungszeitraum lag zwischen dem 24. Februar und dem 1. April 2025. Ziel der Studie ist es, die Erfahrungen, Einstellungen und den Umgang der Menschen mit Medien, KI und Demokratie zu analysieren und daraus Impulse für die Stärkung demokratischer Resilienz abzuleiten. Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse der Studie sind hier zu finden.
Das Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation ist der europäische Think Tank von Vodafone. Das Institut trägt dazu bei, die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zusammen zu denken. Gemeinsam mit Partnern werden Studien zu drängenden Fragestellungen entwickelt, um Wege für die digitale Zukunft aufzuzeigen. Als Think Tank agiert sich das Institut dabei an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. vodafone-institut.de/de/
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.
Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit fast 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 93 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 33 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 360 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.
Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.
Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
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