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20. März 2025
20.03.2025

Vodafone-Studie zeigt
Deutsche sehnen sich nach besserer Phone-Life-Balance

Die Dosis macht‘s: zu viel Handy-Nutzung belastet das Wohlbefinden  Generation Z am stärksten betroffen – Boomer hingegen halten die Balance  Eigene Nutzung unterschätzt: Hälfte aller Handynutzer mehr als fünf Stunden pro Tag am Smartphone Größte Herausforderungen: Fake-News, Inhalte ohne Mehrwert und „Nebenher-Nutzung”  Nur ein Drittel der Befragten fühlt sich nach Social Media- oder Nachrichten-Konsum wirklich besser Vodafone-Chef fordert: „Mehr Phone-Life-Balance für alle“  Studien-Ergebnisse zeigen: echte Erlebnisse bringen Deutschen den Ausgleich Ständig erreichbar sein, scrollen, liken, teilen – doch zu welchem Preis? Smartphones sind für uns zu unverzichtbaren Begleitern geworden. Sie vernetzen uns, halten uns auf dem Laufenden und erleichtern die Kommunikation. Richtig eingesetzt, bereichern sie unser Leben enorm. Doch auch die Kehrseite zeigt sich immer stärker: Ein übermäßiger Konsum digitaler Medien hat negative Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Eine aktuelle Studie von Vodafone zeigt: Die Hälfte der Befragten verbringt täglich mehr als fünf Stunden online. Und je exzessiver die Nutzung, desto schlechter geht es uns.   „Deutschland steckt im digitalen Balanceakt. Smartphones sind unverzichtbar. Sie bringen uns zusammen, geben uns Orientierung, erleichtern uns den Alltag, sie schlauen uns auf und machen unser Leben besser. Doch wo sie Menschen mehr belasten als bereichern, sollten wir umdenken. Als Vodafone übernehmen wir Verantwortung. Wir wollen dabei helfen, die richtige Balance zwischen On- und Offline zu finden. Wer nur auf Klicks und Likes achtet, verliert schnell den Blick für die realen Momente. Denn das beste soziale Netzwerk ist das echte Leben“, so Vodafone CEO Marcel de Groot.  Die versteckte Bildschirmzeit: Viele länger online als gedacht  Besonders auffällig: Viele Deutsche haben kein klares Bild davon, wie viel Zeit sie tatsächlich mit ihrem Smartphone verbringen. Mehr als ein Drittel der Befragten ist täglich zwischen fünf und acht Stunden online – und manche sogar noch länger. Besonders jüngere Generationen erkennen ihre tatsächliche Bildschirmzeit oft erst im Nachhinein und sind dann überrascht, wie hoch sie wirklich ist. Ständiges Swipen durch Kurzvideos, Social Media oder endloses News-Scrolling summiert sich schnell und wird zur exzessiven Nutzung, die wir kaum noch wahrnehmen. Diese „Nebenbei-Nutzung“ beeinträchtigt nicht nur unser Zeitmanagement, sondern kann auch zu gesundheitlichen und sozialen Problemen führen – von Kopfschmerzen bis zu Einsamkeit.  Social Media und Nachrichten: Mehr Frust als Freude   Je jünger, desto mehr TikTok und Snapchat. Die beliebtesten Plattformen über alle Generationen hinweg sind Instagram und Nachrichtenportale. Doch der Haken: Social Media und News hinterlassen oft eine negative Stimmung. YouTube sorgt hingegen für Inspiration und gute Laune – zum Selbermachen, Anpacken und Neues entdecken. Jüngere empfinden ihre Smartphone-Nutzung häufig als sinnvoller, doch je mehr sie online sind, desto stärker zeigen sich die negativen Auswirkungen. Der größte Nutzen: schnelle Infos und der Kontakt zu anderen. Deutsche schätzen vor allem die bereichernden Seiten des Smartphones – etwa die Erleichterung im Alltag, das Festhalten von Erinnerungen und den Austausch mit anderen. Social Media bietet den wenigsten Mehrwert, wird aber am meisten genutzt. Fast die Hälfte konsumiert Inhalte ohne echten Nutzen. Zeitverschwendung und die Verbreitung von Fake News bleiben große Probleme.  Digitaler Stress – Generation Z besonders betroffen  „Always on“ – das ständige Online-Sein hinterlässt besonders bei der Generation Z Spuren. Die junge Generation fühlt sich fast rund um die Uhr dem Druck ausgesetzt, online zu bleiben. Sie spüren die negativen als auch die positiven Seiten am deutlichsten. Der ständige Vergleich auf Social Media und die Angst, etwas zu verpassen (FOMO – Fear of Missing Out), verstärken das Problem. Das Suchtverhalten, das mit der permanenten Erreichbarkeit einhergeht, birgt für die Generation Z im Vergleich zu anderen Generationen ein höheres Risiko. Boomer hingegen können sich am besten in digitaler Balance bewegen.   Das beste soziale Netzwerk ist das echte Leben. Marcel de Groot CEO Vodafone Deutschland So gehen verschiedene Generationen mit digitalen Medien um  Die Unterschiede im Umgang mit digitalen Medien und der Wunsch nach einer besseren Balance sind zwischen den Generationen deutlich spürbar:  Die Generation Z ist sich den Vor- und Nachteilen der Online-Welt am meisten bewusst. Sie nutzt Social Media am intensivsten und vergleicht sich besonders oft mit unerreichbaren Vorbildern auf Social Media – mit negativen Folgen für das Selbstbild. Sie unterschätzen ihre Online-Zeit am meisten – 62 Prozent sind überrascht und finden ihre tatsächliche Bildschirmzeit (viel) zu hoch.  Gen Y (Millennials) jongliert zwischen Job, Familie und Privatleben. Sie sind die erste Generation, die mit digitalen Medien aufgewachsen ist – sind aber immer noch eng mit der analogen Welt verbunden. Als „Vermittler“ zwischen beiden Welten nutzen sie Social Media breit gefächert.  Gen X fühlt sich durch digitale Medien oft genervt oder überfordert , ist aber ebenfalls stark im Netz aktiv. Besonders negative Emotionen wie Frust und Ablenkung durch das Smartphone sind hier ausgeprägt.  Die Boomer-Generation zeigt die größte Unabhängigkeit vom Smartphone. Digitale Medien sind für sie hilfreich, aber nicht lebensnotwendig. Interessanterweise spielen sie jedoch häufiger mobile Games als jüngere Generationen. Auch sie wünschen sich mehr Ausgleich.   62 Prozent der Generation Z finden ihre tatsächliche Bildschirmzeit (viel) zu hoch. Echte soziale Interaktionen: der Schlüssel zur digitalen Balance  Zu viel Medienkonsum führt oft zu einem Verlust echter Verbindungen. Trotz ständiger Erreichbarkeit fühlt sich nur ein Drittel der Menschen durch Social Media besser. Dabei zeigen die Ergebnisse: Wahre soziale Interaktionen und bewusstes Zeitnehmen für sich selbst steigern das Wohlbefinden. Am meisten profitieren wir von Handys, wenn sie uns bei echten Aktivitäten unterstützen – sei es beim Wandern in der Natur, beim Videoanruf mit den Großeltern oder beim Planen gemeinsamer Treffen mit Freunden. Besonders störend ist der Handy-Konsum, wenn er echte soziale Interaktionen verdrängt, etwa wenn Eltern ihre Kinder durch den eigenen Smartphone-Gebrauch vernachlässigen. Hier sind sich alle Generationen einig.  Vodafone für mehr Leben im Jetzt, statt im Netz   Welche Auswirkungen hat es, ständig online zu sein? Und welche Fähigkeiten brauchen wir, um eine zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten? Wie können wir Kindern und Jugendlichen einen gesunden Umgang mit Medien beibringen? Mit der Initiative 'Leb im Jetzt statt im Netz ' will Vodafone sich dieser Fragen annehmen, Unterstützung bieten und den Fokus wieder auf echte, persönliche Verbindungen legen. Das Unternehmen will Verantwortung für eine verantwortungsvolle Digitalisierung übernehmen, sich für eine bewusstere Nutzung digitaler Medien und mehr Kompetenzen im Umgang mit diesen einsetzen. Die Ergebnisse zeigen klar: Übermäßiger Medienkonsum raubt uns Zeit, Energie, Fokus und echte Verbindungen. Es ist Zeit, das Handy auch mal wegzulegen – besonders dann, wenn es mehr stresst als verbindet.  Leb im Jetzt statt im Netz: die Haltungsinitiative von Vodafone Über die Studie   Die Studie wurde von september Strategie & Forschung GmbH im Auftrag von Vodafone durchgeführt. Über 1.500 Deutsche unterschiedlicher Generationen und Altersgruppen wurden zu ihrem Smartphone- und Social-Media-Verhalten, dessen Auswirkungen und ihrem digitalen Wohlbefinden befragt. Die vollständigen Ergebnisse der Studie lesen.

5 Min.
10. Februar 2025
10.02.2025

Wenn jede Sekunde zählt
Notruf-Technologie AML rettet seit fünf Jahren Leben

Zum Tag des Notrufs am 11. Februar: Die „112“ wird jährlich mehr als 30 Millionen Mal in Deutschland gewählt Vodafone begrüßt Ausweitung von AML auf den Polizei-Notruf „110“ Wenn jede Sekunde zählt, hilft in Deutschland die Notruf-Technologie 'AML (Advanced Mobile Location)', um Leben zu retten. Denn seit gut fünf Jahren wird bei einem Handy-Notruf an die '112' der genaue Standort des Anrufers via AML automatisch an die Feuerwehr übertragen - damit die Retter den Unglücksort sofort finden können. AML-Mitinitiator Vodafone zieht zum 'Tag des Notrufs' am 11. Februar 2025 eine positive Zwischenbilanz zu AML und begrüßt, dass diese Technologie künftig auf Notrufe an die Polizei ('110') ausgeweitet wird. "In Notfällen zählt jede Sekunde. Dank AML treffen Feuerwehr, Notarzt und Rettungswagen jetzt wesentlich schneller am Unglücksort ein - und künftig auch die Einsatzkräfte der Polizei", sagt Vodafone-Technik-Chefin Tanja Richter. "Gerade auch in unbekannten und unübersichtlichen Gebieten braucht sich niemand mehr Gedanken über seinen Standort machen, denn dieser wird durch die AML-Technologie angezeigt." Mehr als 30 Millionen Mal wird in Deutschland jährlich der Notruf '112' gewählt - rechnerisch ist das jede Sekunde ein Notruf. Etwa bei Bränden, Unglücksfällen und bei medizinischen Notfällen erreicht man blitzschnell die örtliche Rettungsleitstelle. 90 Prozent der Anrufe an die '112' erfolgen inzwischen per Handy - inklusive automatischer Übermittlung des Unglücksortes. AML wurde auf Initiative der Integrierten Leitstelle Freiburg, der Berliner Feuerwehr und auch von Vodafone vor gut fünf Jahren eingeführt - und die neue Technologie ist inzwischen in allen Mobilfunknetzen, in allen Mobilfunkstationen und in den mehr als 300 Rettungsleitstellen der '112' erfolgreich installiert. Die Anrufer müssen keine zusätzliche App oder eine Funktion auf dem Smartphone aktivieren. Die AML-Daten laufen über zwei unabhängige Server in Freiburg und Berlin. Bereits eine Stunde nach dem Notrufeingang werden alle Daten wieder gelöscht. 90% aller Anrufe an die 112 erfolgen per Handy mit automatischer Übermittlung des Unglücksortes. Notruf-Ortung wird auf '110' ausgeweitet Vodafone begrüßt, dass die bewährte AML-Technologie nun ausgeweitet wird: Wer bislang die '110' wählte und dabei vielleicht nicht mehr in der Lage war, seinen Standort durchzugeben, den konnten die Polizeibeamten bislang nicht so schnell finden, wie es mit AML technisch möglich wäre. Nachdem längere rechtliche Schwierigkeiten beseitigt sind, ist jetzt die schnelle und automatische AML-Ortung vielerorts in Deutschland auch bei Polizei-Notrufen möglich. Erfolgreich angelaufen ist in mehreren Bundesländern bereits ein Pilotbetrieb: AML wird beim Wählen auch des Notrufs '110' im Handy aktiviert - und die Standortdaten des Anrufers werden über die Mobilfunknetze bis auf wenige Meter genau automatisch an die teilnehmenden 110-Polizei-Dienststellen übertragen. Der Vorteil: Die Einsatzkräfte der Polizei gelangen auch dann schnell zum Tat- oder Unfallort, wenn die Bürgerinnen und Bürger ihren Standort nicht genau angeben können oder sich in einer mentalen oder körperlichen Ausnahmesituation befinden. Gleiches gilt bei Notrufen aus abgelegenen Gebieten oder von Ortsunkundigen, wie etwa Touristen. Digitale Rettungswagen sind mit Kliniken vernetzt Auch das rettet Leben: In etlichen Leistellen erfasst eine neue Rettungs-Software bei einem Anruf an die '112' alle wichtigen Einsatz-Stichworte - etwa den Unglücksort und die Art der Verletzung. Die Software generiert dann den passenden Rettungs- und Notarztwagen. Ebenso werden die Einsatzfahrzeuge auf dem schnellsten Weg zum Unglücksort navigiert. Auch Baustellen, Umleitungen oder Straßensperrungen werden berücksichtigt, um die bestmögliche Route zu ermitteln. Zudem sind moderne Rettungswagen inzwischen mit den Kliniken vernetzt. Am Unglücksort angekommen, werden alle medizinischen Befunde und Vitaldaten des Patienten von den Rettern vor Ort gewonnen und digital in die behandelnde Klinik übertragen. Ärzte und Klinikteam in der Notaufnahme können bereits während des Transportes alles für die weitere Behandlung vorbereiten. Liegt beispielsweise der Verdacht auf einen lebensbedrohlichen Herzinfarkt vor, kann das Krankenhaus bereits ein Herzkatheterlabor vorbereiten, den zuständigen Kardiologen verständigen und eine Bypass-OP vorbereiten. Bei einem Notruf via Mobilfunk muss übrigens eine SIM-Karte im Handy aktiviert sein und ebenso muss das Gerät eingeschaltet sein. Wird die '112' angewählt, dann sucht sich das Handy immer das stärkste Netz, das gerade verfügbar ist. Das bedeutet auch: Hat der eigene Anbieter vor Ort ein Funkloch oder einen aktuellen Netzausfall, dann wird der 112-Notruf über ein anderes, verfügbares Netz geleitet. Zudem haben Notrufe immer Vorrang gegenüber allen anderen Gesprächen.

5 Min.
03. Dezember 2024
03.12.2024

Menschen bei Vodafone
Ordnung im Chaos – als ADHS mein Leben sortiert hat 

Anfang 2024 bekommt Jessica Veth endlich die Antwort, die so vieles erklärt: Sie lebt mit ADHS. Ein Begriff, den viele schon einmal gehört haben, aber was bedeutet es wirklich, wenn man eine 'Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung' hat? Schnell denkt man an einen 'Zappelphilipp', doch ADHS hat viele Gesichter – wie Jessicas Geschichte zeigt. Sie ist eine junge Frau, Anfang dreißig, und hatte bereits im Kindesalter eine ähnliche Diagnose erhalten. Doch damals hörte sie: "Das wächst sich raus." Eine schwerwiegende Fehlentscheidung, denn das Gegenteil war der Fall. Und so wie ihr geht es vielen Menschen, die neurodivers sind: von ADHS, Autismus bis zu den vielen anderen Ausprägungen. Neurodiversität umfasst ein breites Spektrum an Formen, Stärken und Kombinationsmöglichkeiten, das so vielfältig ist wie die Menschen selbst. Eine Community, deren Gehirne anders ticken – mit all ihren Herausforderungen, aber auch besonderen Stärken. Doch der Reihe nach!  Immer ein bisschen anders – und keiner merkt’s  Über Jahre hat Jessica das merkwürdige Gefühl, aus dem Rahmen zu fallen – ein Gefühl, das sich wie ein roter Faden durch ihr Leben zieht. Sie hat zahlreiche Hobbys, von denen ihr das Lesen und Zeichnen am liebsten sind. Sie stürzt sich oft stunden- oder wochenlang in ein Thema, bestellt dafür passendes Zubehör, verliert dann aber schnell wieder das Interesse. Ihre Gedanken springen häufig von einem Thema zum anderen. Beruflich sowie privat fällt es ihr schwer, im sozialen Umfeld Grenzen zu setzen und "Nein" zu sagen – eine Kombination, die häufiger dazu führt, dass sie sich übernimmt und unter Druck setzt. Erst nach mehreren Therapien und intensiver Selbstrecherche bekommt sie Anfang 2024 die Klarheit: Sie hat ADHS.  Struktur als Rettungsanker  Diese Diagnose nimmt ihr den Druck von den Schultern. Es ist wie ein Schlüssel zu sich selbst, um ihre eigenen Verhaltensweisen besser zu verstehen. Jetzt spricht Jessica offen über ihre Erfahrungen, um anderen Mut zu machen. "ADHS gehört zu mir, aber mit den richtigen Systemen und einem unterstützenden Umfeld meistere ich nicht nur meinen Alltag, sondern kann auch wachsen." Für Jessica gilt: Struktur ist alles. Ob es um ihre Wohnung, private oder berufliche Aufgaben geht – sie hat ein System. Wichtige Dinge hält sie sich im wahrsten Sinne des Wortes immer vor Augen, damit nicht das Sprichwort "Aus den Augen, aus dem Sinn" zuschlägt. Termine landen sofort im Handy, und bei Aufgaben, für die sie sich schwer motivieren oder fokussieren kann, greift sie auf 'Body Doubling' zurück. Dabei arbeiten zwei Personen unabhängig voneinander im selben Raum, und die bloße Anwesenheit des anderen wirkt sich auf ihre Fähigkeit aus, sich zu konzentrieren und Dinge zu erledigen. Gemeinsam mit anderen ist es einfach besser. Auch ihr Job bei Vodafone unterstützt sie, da er ihr Struktur gibt und die Art des Arbeitens sehr gut zu ihr passt: "Gleitzeit und Homeoffice helfen mir total, weil ich meinen Tag so planen kann, wie es für mich passt. Das macht vieles in meiner Struktur einfacher." Zudem fühlt sie sich von ihren Vorgesetzten und dem Kollegenkreis sehr gut aufgenommen, was entlastend für sie ist.  Frauen und ADHS – eine übersehene Realität  Aus eigener Erfahrung will Jessica auf die spezifischen Herausforderungen von Frauen mit ADHS hinweisen. "Wir brauchen mehr Wissen über neurodiverse Frauen, um ihnen frühzeitig helfen zu können." Aufklärung trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und den Zugang zu Diagnosen zu erleichtern. Denn gerade bei Mädchen und Frauen wird ADHS oft spät erkannt. Wenn überhaupt eine Diagnose früh erfolgt, landen sie schnell in der ADS- (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom-)Schublade, weil ihre Symptome anders aussehen. Statt wild durch den Raum zu springen, findet ihre Hyperaktivität im Kopf statt. Sie kämpfen eher mit Perfektionismus, innerer Unruhe, Tagträumen oder dem sogenannten Masking – dem konstanten Überspielen des Rummels im Kopf. Das war auch bei Jessica so.  Gemeinsam für mehr Sichtbarkeit  Jessicas Wunsch für die Zukunft: mehr Verständnis für mentale Gesundheit und neurodiverse Perspektiven – am Arbeitsplatz und darüber hinaus. Der Austausch auf Social Media hat Jessica enorm in ihrem Weg zur Diagnose unterstützt. "Dort habe ich gemerkt, dass ich nicht allein bin und dass es wichtig ist, über ADHS zu sprechen und aufzuklären. Man glaubt nicht, was alles aus dem ADHS entspringen kann, wie z. B. People Pleasing (allen Menschen alles recht machen zu wollen), Angststörungen, Depressionen und vieles mehr. Es ist so wichtig, diese Wissenslücken bei Ärzten und in der Gesellschaft zu schließen!" Dafür wünscht sie sich mehr Räume – online und offline – und ergänzt: "Wenn wir Neurodiversität als Stärke sehen und mehr Verständnis füreinander entwickeln, schaffen wir ein unterstützendes Umfeld, in dem alle wachsen können."  Vodafone Faces zeigt Menschen bei Vodafone Die Serie 'Vodafone Faces' zeigt Mitarbeitende von Vodafone im Portrait. Menschen bei Vodafone engagieren sich beruflich wie privat in unterschiedlichen Projekten und Themen. So wie Jessica, die ihre Erfahrung mit ihrer späten ADHS Diagnose teilt.

6 Min.
23. Juli 2024
23.07.2024

Potenzialindex Deutschland
Digitalisierung kann 1,5 Millionen fehlende Arbeitskräfte in Deutschland kompensieren

Der verstärkte Einsatz digitaler Technologien kann den Fachkräftemangel bis 2035 um 1,5 Millionen benötigte Arbeitskräfte senken Beschleunigte Digitalisierung kann 9,9 Millionen zusätzliche Arztkontakte pro Jahr ermöglichen Der ÖPNV könnte mit dem Ausbau digitaler Lösungen 510 Mio. zusätzliche Fahrgäste jährlich befördern und so 361 Mio. Autofahrten einsparen Die Bruttowertschöpfung in der Industrie könnte bei beschleunigter Digitalisierung um 72,9 Milliarden Euro steigen Bis zu 4,2 Mio. Stunden Wartezeit bei Behördengängen könnten digitale Technologien in der Verwaltung einsparen Die Studie 'Potenzialindex Deutschland' des Vodafone Instituts zeigt erstmalig konkret, wie die verstärkte Nutzung digitaler Technologien den akuten Fachkräftemangel in Deutschland signifikant mildern kann. Sie prognostiziert, dass der Mangel an Arbeitskräften bis 2035 um rund 1,5 Millionen reduziert werden könnte, wenn digitale Lösungen umfassender implementiert werden. Digitalisierung als Lösungsansatz für den Fachkräftemangel Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft. Die Studie zeigt, dass die Digitalisierung enorme Potenziale bietet, um diesen Engpass zu entschärfen. Durch den Einsatz digitaler Technologien können Arbeitsprozesse effizienter gestaltet und Personal-Ressourcen optimal genutzt werden. In den vier untersuchten Bereichen Umwelt & Mobilität, Wirtschaft, Gesundheit & Soziales und Verwaltung sind die Effizienzgewinne durch digitale Lösungen erheblich. Digitale Technologien helfen auch bei Fachkräftemangel im Gesundheitswesen Im Gesundheitswesen könnten durch den Einsatz digitaler Technologien bis zu 9,9 Millionen Arztkontakte pro Jahr ermöglicht werden, die sonst dem Mangel an Personal zum Opfer fielen. Dies wird durch die Zeitersparnis erreicht, die digitale Systeme bei administrativen Aufgaben und Diagnosen bieten. Beispielsweise kann künstliche Intelligenz dabei helfen, Muster zu erkennen und schnelle sowie präzise Diagnosen zu stellen. Roboter können zur Assistenz von Pflegekräften und von Ärzten bei Operationen eingesetzt werden. Digitalisierung kann Verkehr entlasten & ÖPNV stärken Auch im öffentlichen Verkehr zeigt die Studie beeindruckende Zahlen: Durch eine beschleunigte Digitalisierung könnten bis zu 510 Millionen zusätzliche Fahrgäste jährlich befördert und so 361 Millionen Autofahrten vermieden werden. Dies würde nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Von autonomen Shuttle-Bussen über Reiseplanung in Echtzeit bis hin zur automatisierten Steuerungstechnik können digitale Anwendungen einen erheblichen Beitrag zu mehr Effizienz und Sicherheit im öffentlichen Verkehr leisten. Auch wirtschaftlicher Effekt durch Digitalisierung Die wirtschaftlichen Vorteile der Digitalisierung sind ebenfalls beachtlich. Durch den verstärkten Einsatz digitaler Lösungen könnten bis zu 72,9 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung allein in der industriellen Produktion gesichert werden. Beschleunigte Digitalisierung kann dabei helfen, die Wettbewerbsfähigkeit des Industrie-Standorts Deutschland zu erhalten und die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland zu verhindern. Die automatisierte Datenauswertung aus Produktionsanlagen in Echtzeit, kollaborative Roboter und digitale Steuerungsprozesse mit IoT- und KI-Technologien können für schnellere und reibungslose Prozesse in der Industrie sorgen. Mehr Effizienz in der öffentlichen Verwaltung In der öffentlichen Verwaltung können digitale Technologien ebenfalls die Effizienz erheblich steigern. Die Studie ermittelt, dass durch beschleunigte Digitalisierung bis zu 4,2 Millionen Stunden Wartezeit bei Behördengängen eingespart werden könnten. Dies würde nicht nur die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger erhöhen, sondern auch die Verwaltung entlasten und deren Leistungsfähigkeit verbessern. Hier sorgen vor allem Online-Services für BAföG Anträge, digitale Ummeldungen und E-Rechnungen für eine einfache und schnelle Bearbeitung von Verwaltungsanliegen. Potenziale der Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft Regionale Unterschiede im Digitalisierungspotenzial Die Studie offenbart deutliche regionale Unterschiede im Digitalisierungspotenzial. Besonders hohe Potenziale finden sich in den industriell geprägten Regionen im Süden und Osten Deutschlands. In diesen Gebieten gibt es zahlreiche Berufe, die durch digitale Technologien effizienter gestaltet werden können. Beispielsweise in Landkreisen wie Sonneberg, Dingolfing-Landau und der Stadt Wolfsburg, wo ein erheblicher Teil der Tätigkeiten digital unterstützt werden kann. Durch die Volkswagen AG und deren Zulieferer vor Ort werden beispielsweise in Wolfsburg viele Maschinen- und Fahrzeugtechnik-Berufe nachgefragt, die zu großen Teilen automatisierbar sind. Im Gegensatz dazu weisen ländliche und nördliche Regionen sowie bestimmte Stadtgebiete geringere Digitalisierungspotenziale auf. Regionen wie Garmisch-Partenkirchen, Heidelberg und Herne haben aufgrund ihrer Wirtschaftsstruktur weniger Berufe, die von digitalen Lösungen profitieren könnten. Diese regionalen Unterschiede unterstreichen die Notwendigkeit maßgeschneiderter Strategien zur Förderung der Digitalisierung. Während in einigen Regionen der Fokus auf die Implementierung spezifischer digitaler Lösungen gelegt werden sollte, benötigen andere Gebiete möglicherweise eine umfassendere Unterstützung bei der digitalen Transformation. „Digitalisierung eröffnet uns nicht nur die Möglichkeit, den Fachkräftemangel zu mildern, sondern sie bietet auch die Chance, neue Arbeitsmodelle und innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Besonders in strukturschwachen Regionen können digitale Technologien neue Perspektiven schaffen und wirtschaftliche Impulse setzen“, betont Dr. Andreas Sachs, Leiter der Studie und Projektleiter bei der Prognos AG. Über die Studie Die Studie „Potenzialindex Deutschland“ wurde von der Prognos AG im Auftrag des Vodafone Instituts durchgeführt. Sie vergleicht den voraussichtlichen Fachkräftebedarf mit aktuellem Digitalisierungstempo mit einem Szenario beschleunigter Digitalisierung im Jahr 2035. Eine tiefergehende Analyse erlaubt es, das Potenzial digitaler Technologien in den Bereichen Umwelt & Mobilität, Wirtschaft, Gesundheit & Soziales sowie Verwaltung darzustellen. Damit zeigt die Studie, wie digitale Lösungen den Fachkräftemangel lindern, die Effizienz in den untersuchten Sektoren steigern und einen Ausfall privater und öffentlicher Leistungen verhindern können. Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation Das Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation ist Vodafones europäischer Think Tank. In Zusammenarbeit mit Instituten, Universitäten und Organisationen entstehen innovative Visionen für eine digitale und nachhaltigere Zukunft. Klare Handlungsempfehlungen für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft sollen nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Handeln anregen. Insbesondere bei der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels spielen digitale Technologien und Innovationen eine immer wichtigere Rolle. Das Vodafone Institut fördert wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema und veröffentlicht neueste Erkenntnisse in umfangreichen Studien sowie Strategie- und Forschungspapieren. Damit bieten die Inhalte Anstoß zu einer breiteren Debatte auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene und sollen den Austausch zwischen Vordenkern dieser Disziplinen auch im europäischen Kontext fördern.

3 Min.
12. Juni 2024
12.06.2024

Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz
So schützt und unterstützt Vodafone seine Mitarbeitenden

Prävention: Medizinisches Angebot, Coaching, Fitness, offene Kommunikation Hilfsangebote: Vodafone unterstützt in jeder Lebenslage für eine Die neue Arbeitswelt bietet viele Chancen und Erleichterungen. Aber sie wird auch schneller und komplexer und kann dadurch die Psyche belasten. Vodafone ist sich seiner Verantwortung als Arbeitgeber gegenüber seinen Mitarbeitenden bewusst und unterstützt sie und ihre mentale Gesundheit mit umfangreichen Angeboten. Angebote zur mentalen Gesundheit für Mitarbeitende im Überblick Medizinisches Angebot : Präventives und begleitendes Angebot zur Förderung der mentalen Gesundheit durch das Medical Center – der arbeits- und akutmedizinischen Betriebsarztpraxis am Vodafone Campus in Düsseldorf. Sowie betriebsärztliche Ansprechpartner für alle anderen Standorte in Deutschland. Psychosomatische Sprechstunde : Im Rahmen der Sprechstunde (virtuell oder vor Ort) kann eine erste Grundversorgung erfolgen. Bei akutem Bedarf kann zudem weitere psychotherapeutische Hilfe vermittelt werden. Durchführung einer 'Gefährdungsbeurteilung psychische Belastungen ' am Arbeitsplatz. Anhand einer anonymen und freiwilligen Befragung der Mitarbeitenden werden individuelle Maßnahmen zur Verbesserung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz abgeleitet. Der Prozess wird durch die Führungskraft angeregt und ganzheitlich durch das Medical Center betreut. Suchtmedizinische Beratungsmöglichkeit ergänzt das arbeitsmedizinische Angebot des Medical Centers zusätzlich. Vorträge und Workshops zu den Themen psychische Gesundheit, Resilienz, Work-Life-Balance, Achtsamkeit und Entspannungstechniken (Teilnahme virtuell oder vor Ort möglich). Coaching bei Vodafone : Pro Jahr kann jeder Mitarbeitende bis zu 20 Stunden kostenloses Coaching während der Arbeitszeit nutzen. Dieses Angebot unterstützt Mitarbeitende bei konkreten Anliegen wie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Veränderungen, Entscheidungssituationen und Orientierungssituationen. E-Learning Plattform „GROW“ : Personalisierte Lernangebote u.a. zu den Themen „Komplexität managen“, „psychologische Sicherheit“ und „Wechseljahre“. Toolkits dienen als leicht zugängliche Informationsquellen zu den Themen Behinderung, häusliche Gewalt und Wechseljahre, sowie den Belangen von LGBT+, Trans- und Nichtbinären Personen. Enge Zusammenarbeit mit der AWO Lifebalance : Neben einem anonymen Krisentelefon können auch umfangreiche Beratungs- und Vermittlungsangebote wahrgenommen werden – während der Arbeitszeit und teils mit Kostenübernahme durch Vodafone. Unter anderem zu den Themen Pflege und Kinderbetreuung. Achtsamkeit im Alltag mit der „mindful week“: Angeleitete Meditationen sowie stärkende und entspannende Körperübungen begleiten die Arbeitswoche. Das Fitnessstudio am Vodafone Campus bietet kostenlos und ohne Voranmeldung Kurse sowie Kraft- und Ausdauertraining. Auch eine virtuelle Teilnahme an den Fitnesskursen ist in der Regel möglich. Keine Meetings am Spirit Day : Einmal im Quartal steht den Mitarbeitenden ein freier Tag im Zeichen der individuellen Weiterentwicklung zur Verfügung.

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