Laura Caspers ist in Deutschland geboren, hat bis auf einige Jahre in ihrer Kindheit und Jugend hier gelebt – aber hat keinen deutschen Pass. Durch ihre Eltern hat Laura die serbische und englische Staatsangehörigkeit. So weit, so einfach. Doch durch den Brexit wird es kompliziert: Plötzlich ist Laura keine Bürgerin eines EU-Landes mehr und braucht eine Aufenthaltserlaubnis für good old Germany. Dieser Umstand findet jetzt ein Ende: Zum 27. Juni 2024 wird per Gesetzänderung erstmals die Mehrstaatigkeit von Personen in Deutschland möglich. Einbürgerungsbewerber müssen ihre bisherige Staatsangehörigkeit für eine Einbürgerung in Deutschland nicht mehr aufgeben. Aber was bedeutet das konkret für Laura, ihr Leben und ihre Arbeit bei Vodafone? Immerhin ist sie Serbin, Engländerin – und Deutsche.
Circa 12 Millionen Menschen in Deutschland haben nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. 5 Millionen davon hätten zwar die Möglichkeit sich einbürgern zu lassen, möchten aber nicht. Ein Grund dafür: „Viele Zugewanderte fühlen sich als Deutsche, wollen aber den Bezug zu ihrem Herkunftsland nicht vollständig kappen“, so die Bundesregierung. Genau so ging es Laura Caspers. Sie ist in Deutschland geboren, lebt fast die ganze Zeit ihres Lebens hier. Ihre heimischen Wurzeln möchte sie nicht verkennen. Bislang wäre das jedoch die Bedingung für ihre Einbürgerung in Deutschland – ihren serbischen Pass aufzugeben. Bis jetzt: Durch das geänderte Gesetz kann Laura deutsche Staatsbürgerin werden und ihren serbischen und englischen Pass behalten.
Ihre Mutter ist Serbin, ihr Vater Engländer. Laura selbst ist in Deutschland geboren und lebt schon seit über 30 Jahren hier. Trotzdem hat sie bis heute nur einen Aufenthaltstitel für Deutschland, der es ihr zwar ermöglicht hier zu leben und zu arbeiten – die deutsche Staatsbürgerschaft hat sie allerdings nicht. Durch das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU im Jahr 2020 braucht sie deswegen in Deutschland plötzlich eine Aufenthaltserlaubnis. Denn keines der Länder, in denen sie die Staatsangehörigkeit besitzt (Serbien und England) ist Mitglied der europäischen Union. Einen Personalausweis hat sie also nicht – und muss sich zum Beispiel im Urlaub über ihren Reisepass ausweisen. An ihren englischen Pass ist gleichzeitig auch ihr deutscher Aufenthaltstitel gebunden. Dadurch erlebt sie zwei große Nachteile: 'Fehlende Flexibilität und Sicherheit'. Denn ihr Aufenthaltstitel sei nicht fest versprochen – würde sie sich jetzt zum Beispiel, ob aus beruflichen oder privaten Gründen, länger als 6 Monate im Jahr im Ausland aufhalten, verliert sie in Deutschland ihr Recht auf Leben und Arbeit – und kann nicht umstandslos zurückkehren. Und das, obwohl sie ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht hat. Für deutsche Staatsbürger ist das jedoch der Fall.
„Es ist nicht fair, dass Menschen, deren Herkunft außerhalb der EU liegt nachteilig behandelt werden“, so Laura Caspers. Auf die aktuelle Gesetzänderung hat sie lange gewartet: „Meine serbische Staatsbürgerschaft abzulegen war für mich aktuell keine Option. Ich fühle mich nicht nur einem Land verbunden“, so Laura.
Laura freut sich auf ihre baldige Einbürgerung in das Land, das sie schon lange ihr Zuhause nennt – alle Papiere lägen schon bereit: „Im März habe ich den Bescheid vom Amt bekommen. Der Prozess ist sehr aufwendig. Es braucht die Dokumente eines ganzen Lebens.“ Auch ihr Sohn ist in Deutschland geboren und wächst hier auf. Und ist großer Fußballfan – aber für wen hält man bei Meisterschaften, wenn man drei Möglichkeiten hat? „Also wenn Serbien nicht spielt, dann bin ich für Deutschland“, lacht Laura auf die Frage.
Die aktuelle Gesetzreform markiert nicht nur einen Wendepunkt in der deutschen Einbürgerungspolitik, sondern auch im gesamten Ausländer-Recht. Laura Caspers findet zu diesem Paradigmen-Wechsel starke Worte: „Niemand sollte auf Grund seiner Herkunft ausgegrenzt und eingeschränkt werden. In unserer modernen, globalisierten und immer weiter vernetzten Welt, in der alles und jeder enger zusammenrückt und zusammenwächst, sollte niemand mehr vor der Entscheidung stehen müssen, die eigenen Wurzeln für eine Staatsbürgerschaft aufzugeben.“
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Laura arbeitet in der Unternehmenskommunikation von Vodafone in der Düsseldorfer Zentrale. Dort ist sie Strategie-Expertin für Kommunikation und Planung. Mit ihrer Herkunftsgeschichte und Mehrstaatigkeit ist sie nicht allein – bei Vodafone Deutschland arbeiten aktuell Personen mit rund 70 verschiedenen Nationalitäten. Im Arbeitskontext ändert sich für Laura durch die neu gewonnene deutsche Staatsbürgerschaft erstmal nichts. Denn das Vernetzen von Menschen weltweit ist Vodafones tägliche Arbeit. Die größten Gewinne durch die neu gewonnene Staatsangehörigkeit sind für sie ganz persönlicher Natur: Ihre geschützte mehrstaatliche Identität, Sicherheit in Zeiten politischen Wandels und Flexibilität für ihre private und berufliche Zukunft. Was sie sich jetzt noch wünschen würde? „Am liebsten hätte ich einen Europapass!“ Was nicht ist, kann ja noch werden.
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Die Serie 'Vodafone Faces' zeigt Mitarbeitende von Vodafone im Portrait. Menschen bei Vodafone engagieren sich beruflich wie privat in unterschiedlichen Projekten und Themen. So wie Laura, die sich einen Europapass für ihre Mehrstaatigkeit wünscht.
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.
Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.
Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.
Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
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