Tag des Notrufs 112_So rettet Mobilfunk Menschenleben

Europäischer Tag des Notrufs 112

Standort-Übertragung via Mobilfunk: Retter sind jetzt schneller am Unglücksort

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  • Wenn es um Leben und Tod geht: entscheidender Zeitgewinn dank neuer Mobilfunk-Technologie AML
  • 99 Prozent aller Rettungsleitstellen nutzen jetzt AML
  • Jährlich werden über 15 Millionen Notrufe in Deutschland abgesetzt
  • Rund 1.000 mal pro Woche setzen Rettungskräfte das 'EmergencyEye' ein

Gute Nachricht zum Tag des Notrufs am 11. Februar: Die Retter – Feuerwehr, Notarzt, Rettungswagen – sind jetzt überall in Deutschland schneller am Unglücksort als noch vor drei Jahren. Denn das neue Notrufsystem AML (Advanced Mobile Location) wird nunmehr von praktisch allen Einsatzleitstellen eingesetzt. Ab dem Jahr 2019 hatten die drei Mobilfunk-Betreiber Vodafone, Deutsche Telekom und Telefónica AML in ihre Netze eingebaut.

Leitstellen verschaffen sich mit EmergencyEye einen besseren Überblick vom Unfallort. © Vodafone

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„In Notfällen zählt jede Sekunde, um Leben zu retten. Hierbei hat sich die von Vodafone mit initiierte AML-Technologie in der Praxis bewährt: Weil der Standort des Notrufs automatisch an die Rettungsleitstelle übermittelt wird, treffen die Retter wesentlich schneller am Unglücksort ein – und umso schneller können sie Erste Hilfe leisten“, so Tanja Richter, Netz-Chefin von Vodafone Deutschland.

Vodafone Management: Tanja Richter_CTO
Vodafone Management: Tanja Richter ist als Geschäftsführerin Technik die Netz-Chefin von Vodafone Deutschland. © Vodafone

Im Notfall gilt: Ruhe bewahren und die 112 wählen – häufig mit dem Handy via Mobilfunk. Oftmals ist den Anrufern der genaue Standort nicht bekannt. Gerade im Wald, am Straßenrand oder in unbekannten und unübersichtlichen Gebieten fällt die Antwort auf die Frage nach dem Unglücksort meist schwer. Hier hilft AML: Im Notruf-Gespräch mit der Leitstelle können sich Anrufer auf vier Fragen konzentrieren: Wer? Was? Wann? Wie? Niemand braucht sich mehr um das „Wo“ zu sorgen.

Woman Calling For Emergency Help After Accident
Der Notruf wird digital: Vodafone und EmergencyEye wollen Ersthelfern helfen zu helfen. © iStock/AndrejPopov ©

Über 15 Millionen Notrufe im Jahr

AML-Mitinitiator Henning Schmidtpott von der Integrierten Leitstelle Freiburg-Breisgau-Hochschwarzwald, streicht die Bedeutung der noch jungen Technologie heraus: „Über 15 Millionen Notrufe gibt es pro Jahr in Deutschland. Wird das Smartphone für den Notruf an die 112 genutzt, können die Standortdaten des Anrufers dank AML-Technologie direkt an die entsprechende Rettungsleitstelle übermittelt werden. So können die Rettungskräfte den Standort des Anrufers bis auf wenige Meter genau lokalisieren und infolgedessen schneller zum Einsatzort aufbrechen und diesen finden.“

Die lebensrettende Notruf-Technologie ist in allen deutschen Mobilfunk-Netzen implementiert und wird von den gängigen Smartphone-Betriebssystemen Android und iOS unterstützt. Bei rund 75 Prozent aller Notrufe in Deutschland wird der Standort automatisch übermittelt – lediglich bei Anrufen aus dem Festnetz ist das nicht möglich, aber in diesem Fall können die Anrufer wesentlich öfter ihren genauen Standort mitteilen. Die dazu erforderlichen Daten laufen über zwei unabhängige Server in Freiburg und Berlin. Bereits eine Stunde nach dem Notrufeingang werden alle Daten wieder gelöscht.

Mobilfunk-Notrufe: Retter erhalten virtuellen Einblick vom Einsatzort

Seit über 30 Jahren engagiert sich Vodafone beim Notruf. So hat das Unternehmen 1992, als erster Netzbetreiber in Deutschland, den kostenlosen Notruf per Mobilfunk eingeführt. Seitdem unterstützt Vodafone das Rettungswesen und treibt die Digitalisierung auch in diesem wichtigen Bereich voran. Gemeinsam mit dem Grevenbroicher Unternehmen Corevas entwickelte Vodafone beispielsweise die Notruf-Software 'EmergencyEye', mit der jeder Mensch zum Ersthelfer werden kann. Wenn ein Notruf bei der Leitstelle eingeht, senden die Rettungskräfte dem Anrufer einen Link per SMS. Dafür hat Vodafone eine Schnittstelle eingerichtet, die den Einsatzzentralen und Ersthelfern kostenlos zur Verfügung steht. Mit einem Klick baut sich nach Zustimmung des Ersthelfers eine Live-Videoverbindung mit der Leitstelle auf. Damit erhalten die Profis in der Rettungsstelle einen virtuellen Einblick vom Einsatzort. Auch hochauflösende Bilder oder Dokumente können über die Anwendung schnell und einfach verschickt werden. Das hilft die Situation besser einzuschätzen, die beteiligten Personen ggf. zu beruhigen und im Videotelefonat die entscheidenden Erste-Hilfe-Maßnahmen anzuleiten. Eine Chat-Funktion mit zwölf Sprachen hilft zudem bei der Verständigung.

Unterstützung für Krisen- und Katastrophenstäbe

Seit der Einführung 2019 war die EmergencyEye Technologie mehr als 200.000 Mal im Einsatz. Rund 1.000 Mal pro Woche wird der Dienst von Rettungsleitstellen in Deutschland und der Schweiz genutzt, um sich aus der Ferne direkt an den Unfallort zu schalten. EmergencyEye funktioniert per Videoverbindung mit jedem üblichen Smartphone und unabhängig vom vorhandenen Datenvolumen. Es ist nicht nötig eine App zu installieren. Mittlerweile kommt die EmergencyEye-Technologie nicht mehr nur im Rettungsfall zum Einsatz, sondern kann bei Gefahrenabwehr auch Krisen- und Katastrophenstäbe unterstützen. Auch die systemrelevante Infrastruktur nutzt den Video-Support per Smartphone. Überall dort, wo aus der Ferne Entscheidungen gefällt werden müssen, oder Beratungen stattfinden, kann die EmergencyEye-Technologie helfen, besser, schneller und zielgerichteter zu helfen. Über 50 Einrichtungen in Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz greifen für ihre Ferndiagnosen auf das System zurück.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.