Ein Job, zwei Führungskräfte, drei Teilzeit-Tage

So läuft Jobsharing bei Vodafone

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Von den Autos kennen wir‘s: ein Auto, viele Nutzer – fertig ist das Carsharing. Aber geht das auch beim Job? Beim Jobsharing wird die Arbeit geteilt. Und das sogar auf Führungsebene und in Teilzeit. So auch bei Vodafone. Caren Laib und David Rose verantworten gemeinsam eine Abteilungsleiter-Stelle und damit auch alles, was ein Job mit Führungsverantwortung mit sich bringt: Aufgaben, Entscheidungen, Austausch und ein offenes Ohr fürs Team. Beide arbeiten in Teilzeit an drei Tagen: Caren von Montag bis Mittwoch, David von Mittwoch bis Freitag. So ist jeden Tag eine Führungskraft ansprechbar. Am gemeinsamen Büro-Tag tauschen sie sich dann vor allem untereinander und mit dem Team persönlich aus. Dieses Modell, das beim Telekommunikationsanbieter seit Juni 2020 möglich ist, möchten sie nicht mehr missen.

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So läuft Jobsharing bei Vodafone: Caren Laib und David Rose teilen sich als Führungskraft einen Job in Teilzeit. © Vodafone

Wie alles begann: Das erste Tandem beim Jobsharing

Für Vodafone ist es eine Herzenssache, berufstätige Eltern zu unterstützen und ihnen dafür bestmögliche Angebote zu machen. So wurde 2020 das erste Jobsharing für zwei Frauen ermöglicht und in internen Vorträgen erläutert. Caren Laib war zu der Zeit nach der Geburt ihres Sohnes für 1,5 Jahre in Elternzeit und wollte nach der Pause zurück in ihren Abteilungsleiter-Job. Doch wie sollte sie Familienleben und Führungsrolle in Einklang bringen? Da wirkte der Jobsharing-Vortrag wie eine Initialzündung für sie und ihre Elternzeit-Vertretung Anni. Die beiden tauschten sich ohnehin regelmäßig aus und wussten nach dem Vortrag: „Das ist es.“ Sie sprachen mit ihrer Führungskraft, der Personalabteilung und im Juli 2022 starteten sie ihr Jobsharing-Tandem bei Vodafone. Caren erinnert sich noch an das gute Gefühl: „Ich konnte dank Jobsharing mein Karriere-Level, meine Rolle und meinen Status behalten und gleichzeitig viel Zeit mit der Familie verbringen.“

Ein neuer Partner beim Jobsharing muss her

Anfang des Jahres 2023 änderten sich die Rahmenbedingungen, denn Carens vorherige Tandem-Partnerin würde im Sommer wieder Elternzeit nehmen. Die Stelle wurde deshalb offiziell ausgeschrieben – im Jobsharing und als Teilzeit stieß sie auf hohe Resonanz. Bei der Nachbesetzung war für Caren vor allem eine gute persönliche Beziehung wichtig, denn sie weiß, wie eng man zusammenarbeitet. So kam es zum Austausch mit David, den sie schon von anderen Projekten kannte und alles nahm seinen Lauf. Er musste selbstverständlich den normalen Bewerbungsprozess durchlaufen, konnte auch da überzeugen und ist nun „männlicher Jobsharing-Part“ von Caren.

Neues Tandem – neues Glück

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So läuft Jobsharing bei Vodafone: Caren Laib und David Rose teilen sich als Führungskraft einen Job in Teilzeit. © Vodafone

Mittlerweile teilt sich David seit August 2023 mit Caren die Stelle als Abteilungsleiter im Projektmanagement Geschäftskunden. Beide arbeiten jeweils 24 Wochenstunden – Caren von Montag bis Mittwoch und David von Mittwoch bis Freitag. Das Herzstück dieses Modells ist die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden. An ihrem „gemeinsamen Mittwoch“ geht es um strategische Entscheidungen, Team-Meetings und kritische Projekte. Das Besondere: Kunden, das Team oder andere Mitarbeitende können immer einen der beiden erreichen – das schafft Vertrauen. Gleichzeitig können Caren und David ihre jeweiligen freien Tage entspannt genießen, denn sie wissen: Jemand übernimmt die Arbeit. Caren betont: „Die freie Zeit habe ich wirklich frei – nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Kopf.“

Als Mann in Teilzeit – mit Karriereschub und Kinderbetreuung

Ein Mann in Teilzeit? Das ist für viele noch ungewöhnlich, aber für David kam die Stelle gerade richtig. Nach der Geburt seines zweiten Kindes war er an der Reihe, zuhause zu bleiben und sich um die Familie zu kümmern: „Egal ob Mann oder Frau – jeder in der Beziehung muss die Chance bekommen, trotz Kind auch Karriere machen zu können. Mit dem Jobsharing lässt sich das bei mir und meiner Frau umsetzen“, freut sich David. Die neue Position war für David sogar mit einer Beförderung vom Gruppen- zum Abteilungsleiter verbunden. „Die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten und dennoch beruflich aufzusteigen, schien für mich unwahrscheinlich, doch genau das ist passiert“, freut sich David.

Jobsharing in Teilzeit: geteilte Zeit & gemeinsame Verantwortung

Was muss organisiert werden, wer wartet auf Antwort? Solche Aufgaben im Job-Tandem aufzuteilen, ist hilfreich. Doch daneben schätzen die beiden vor allem die „mentale Entlastung“, auch wenn sie beide die volle Verantwortung tragen, an jedem Tag. David ist sich sicher: „Wir profitieren von verschiedenen Perspektiven und doppelter Kreativität bei der Lösungsfindung. Dennoch werden Entscheidungen trotz Sharing tagesaktuell getroffen.“ Noch etwas finden sie gut: das direkte Feedback, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. „Wir arbeiten sehr eng zusammen und vertrauen uns. Deshalb können wir uns auch unverblümtes Feedback geben. Das ist in Führungsrollen leider nicht immer gegeben“, ergänzt Caren.

Jobsharing passt für alle Branchen & Unternehmen

Caren und David sind sich einig: Dieses Modell passt für alle Branchen und Personen, vorausgesetzt, die Tandem-Partner vertrauen sich, sind offen für neue Ansätze und schätzen die Stärken des anderen. Also alles perfekt? Nicht ganz. Die Tücken liegen vor allem in der Kommunikation, die klar und regelmäßig stattfinden muss. Ohne gute Abstimmungen geht es nicht und beide betonen: „Jobsharing ist kein Modell für Narzissten.“ Für Caren ist klar: „Ich will nie wieder anders arbeiten, solange ich die Möglichkeit habe.“ David stimmt dem zu und sieht den größten Vorteil darin, dass seine Frau beruflich nicht zurückstecken muss: „Mütter- bzw. Frauenförderung greift richtig, sobald auch die Partner Rahmenbedingungen vorfinden, die das Familienvorhaben unterstützen.“

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So läuft Jobsharing bei Vodafone: Caren Laib und David Rose teilen sich als Führungskraft einen Job in Teilzeit. © Vodafone

Kinder, Pflege & Co. – Jobsharing als Modell der Zukunft?

Bei Caren und David geht es also vor allem um Job & Kinder. Aber passt es nur dort? Sicher nicht. Denn auch die Pflege von Angehörigen, private Verpflichtungen oder Hobbies könnten ein Grund für Jobsharing sein. Dessen Flexibilität bietet neue Freiräume, aber es muss auch klar sein, dass zukünftig „nur“ ein Teilzeitgehalt auf dem Konto landet. Doch auch wenn das Modell nicht immer und für Jeden passt, hat es Zukunftspotenzial – das sehen zumindest Caren und David so.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und etwa 11 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

Ute Brambrink

Ute Brambrink

Pressesprecherin