Das Echtzeit-Netz 5G Standalone (5G+) bietet Mobilfunk-Nutzern zahlreiche Vorteile: hohe Bandbreiten, geringe Latenzzeiten, verbesserte Telefonie oder virtuelle Teilnetze durch Network Slicing. Viele dieser Möglichkeiten konnten bisher nicht grenzüberschreitend genutzt werden. Das ändert sich nun: Vodafone, der bulgarische Mobilfunk-Betreiber A1 und der schwedische Netzwerk-Ausrüster Ericsson haben erstmals eine grenzüberschreitende Roaming-Verbindung im 5G+ Netz realisiert. Bei dem Test hat sich das Smartphone eines A1-Kunden erfolgreich in das 5G+ Netz von Vodafone Deutschland eingebucht. Sowohl die Daten- als auch die Sprachverbindung funktionierten einwandfrei. Der Test ebnet den Weg für die Entwicklung neuer Möglichkeiten für internationale Daten- und Sprachverbindungen in 5G+ Mobilfunk-Netzen.
Erstmals haben wir eine internationale Roaming-Verbindung in unserem 5G+ Mobilfunk-Netz aufgebaut.
Tanja Richter, Technik-Chefin von Vodafone Deutschland: „Wir bauen unser 5G-Netz kontinuierlich aus und gehen jetzt auch über die Landesgrenzen hinaus: Erstmals haben wir eine internationale Roaming-Verbindung in unserem 5G+ Mobilfunk-Netz aufgebaut. Der Test ist ein wichtiger technologischer Meilenstein, der die Basis für das Roaming der Zukunft legt. Privat- und Geschäftskunden werden in 5G+ Mobilfunk-Netzen auf Reisen künftig von neuen Möglichkeiten für Daten- und Sprachverbindungen profitieren.“
Mit dem Handy im Urlaub
Internationales Roaming ermöglicht es Mobilfunk-Teilnehmern im Ausland über ihren Heimatanbieter erreichbar zu bleiben und Anrufe, SMS und mobile Datendienste zu nutzen. Das Mobiltelefon verbindet sich automatisch mit einem lokalen Partner-Netzwerk, so dass die Nutzer nicht auf ausländische SIM-Karten angewiesen sind. Die Verbindung erfolgt in der Regel über 4G (LTE) oder 5G. Inzwischen ist Roaming für Vodafone-Kunden bei 516 Roaming-Partnern in über 200 Ländern möglich, in 186 Ländern kann auch im Ausland das Breitband-Netz LTE genutzt werden und in 93 Ländern können Vodafone-Kunden mit 5G im mobilen Internet surfen.
Beim internationalen Roaming lässt sich in der Regel noch nicht die volle Leistungsfähigkeit der neuen Mobilfunk-Generation nutzen. Der Grund: Viele 5G-Netze nutzen die Standalone-Technologie noch nicht oder unterstützen nicht alle Funktionen. Für den nun durchgeführten Test haben die Ingenieure der beteiligten Unternehmen modernste Software für den Verbindungsaufbau im 5G+ Netz eingesetzt, die auf dem internationalen 3GPP-Standard basiert.
Modernste 5G-Technologie jetzt fast überall verfügbar
Vodafone Deutschland hat 5G-Standalone (5G+) im vergangenen Oktober flächendeckend für seine Kunden freigeschaltet. 5G+ kommt ohne das LTE-Kernnetz aus und nutzt Frequenzen in den Bereichen 700 Megahertz, 1,8 Gigahertz und 3,5 Gigahertz. 5G+ reduziert die Datenlaufzeiten (Latenz) deutlich – ideal für Spieleanwendungen oder zeitkritische Aufgaben. Darüber hinaus bietet 5G+ industrierelevante Funktionen wie Edge Computing und 5G Slicing. Sie ermöglichen es, hohe Bandbreiten und geringe Latenzzeiten für zeitkritische Anwendungen im bestehenden Mobilfunk-Netz für Geschäftskunden flexibel und maßgeschneidert zur Verfügung zu stellen. Privatkunden profitieren in 5G+ Netzen beispielsweise von höheren Bandbreiten, schnellerem Videostreaming, stabileren Datendiensten und verbesserten Sprachanrufen.
"Die weltweit erste internationale 5G SA Roaming-Verbindung zwischen zwei Netzbetreibern ist ein wichtiger technologischer Meilenstein, und wir sind stolz darauf, dies gemeinsam mit Vodafone und Ericsson zu erreichen", so Todor Tashev, Senior Director Competence Delivery Center der A1 Group und A1 Bulgarien. "A1 setzt seine Ressourcen und sein Know-how dafür ein, seinen Kunden in allen Ländern der A1 Gruppe das beste Erlebnis zu bieten. Wir freuen uns darauf, mit unseren gemeinsamen Teams daran zu arbeiten, diese Funktion den Kunden in einer realen Netzumgebung zur Verfügung zu stellen."
Monica Zethzon, Head of Solution Area Core Networks, Ericsson, fügt hinzu: "Weltweit gibt es inzwischen über 60 aktive oder eingerichtete 5G-Standalone-Netze, von denen mehr als 40 von Ericssons Core- und Funklösungen gestützt werden. Da immer mehr 5G-Standalone-Netze in Betrieb genommen werden, erwarten die Nutzer weltweit, dass der hervorragende Service und der hohe Sicherheitsstandard, den sie in ihrem Heimnetz erhalten, auch auf Reisen reibungslos angeboten werden. Roaming für 5G Standalone ist für die Zukunft der Telekommunikation in einer Welt mit höchsten Erwartungen an die Servicequalität unerlässlich, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Partnern wie Vodafone und der A1 Group, um dies zu ermöglichen."
Ermöglicht wurde die Verbindung durch die erfolgreiche Implementierung der 5G Standalone Roaming-Architektur mit dem Dual-Mode-5G-Core von Ericsson und den mehrstufigen, herstellerunabhängigen Security Edge Protection Proxy (SEPP)-Plattformen der Vodafone Group und der A1 Group. Ericsson SEPP, Teil des Cloud Signalling-Portfolios von Ericsson, das bei Vodafone Deutschland zum Einsatz kommt, bietet darüber hinaus fortschrittliche integrierte Sicherheitsfunktionen, die das Netzwerk und die Daten der Teilnehmer bei grenzüberschreitenden Reisen gemäß den Empfehlungen der GSMA schützen. Bis 2030 werden laut dem Ericsson Mobility Report fast 60 Prozent (3,6 Milliarden) der weltweiten 5G-Verträge 5G SA-fähig sein.
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.
Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 93 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.
Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.
Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
Weitere Informationen:
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*Gender-Hinweis
Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.