Intelligente Netz-Steuerung reduziert den Energieverbrauch

Vodafone startet dynamischen Energiespar-Modus im Mobilfunk

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  • Intelligente Netz-Steuerung passt Energieverbrauch im Mobilfunk dynamisch dem tatsächlichen Bedarf an
  • Intelligente Technologien nachts bereits seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz
  • Ohne Qualitätsverlust für Kunden: Dynamischer Energiespar-Modus an ersten Stationen tagsüber aktiviert
  • Potenzial für tägliche Einsparungen, die den Energie-Bedarf von bis zu 3.000 Haushalten decken

In der derzeitigen Energiekrise suchen Privatpersonen, Konzerne und Behörden nach kleinen und großen Maßnahmen, um den Energiebedarf so weit wie möglich zu senken. Für Telekommunikationsunternehmen liegt der größte Hebel dafür im Netzbetrieb. Vodafone verkündet heute, den Energieverbrauch im Mobilfunknetz durch den Einsatz einer intelligenten Netzsteuerung reduzieren zu wollen. Dafür will der Digitalisierungskonzern den Energieverbrauch von Mobilfunk-Stationen dynamisch am Nutzungsverhalten und somit am tatsächlichen Bedarf ausrichten. Tests vom 'dynamischen Energiespar-Modus' an rund 100 Stationen sind gestartet. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) begleitet den Prozess mit Blick auf die Versorgungsauflagen. Im Winter soll die Technik dann an weiteren Stationen zum Einsatz kommen. Hochrechnungen weisen auf Einsparpotenziale von bis zu 30.000 Kilowattstunden am Tag hin. Das Surf-Erlebnis für den einzelnen Smartphone-Nutzer in hoher Qualität wird dabei nicht beeinträchtigt.

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Energie-Verbrauch wird an tatsächlichen Bedarf angepasst

Bereits in den vergangenen Jahren hat Vodafone mit zahlreichen Maßnahmen die Energieeffizienz im Mobilfunk stetig verbessert. Dazu gehört auch der dynamische Energiespar-Modus, der den Energie-Verbrauch am tatsächlichen Bedarf der Nutzer anpasst. Heißt: An Mobilfunk-Stationen, in denen gerade wenig Nutzer im Netz surfen, wird automatisch der dynamische Energiespar-Modus aktiviert – wobei weiterhin hohe Bandbreiten von rund 100 Mbit pro Sekunde gesendet werden. Sobald der Bedarf wieder steigt, stellt das Netz automatisch auf volle Kraft mit noch höheren Bandbreiten um. Denn je mehr Menschen in einer Mobilfunkzelle unterwegs sind, desto höhere Bandbreiten werden benötigt, damit jeder einzelne Nutzer schnell und in hoher Qualität im Netz surfen kann. Diese intelligente Funktion kam bislang in den Nachtstunden zum Einsatz, wenn die meisten Menschen schlafen und der Datenverbrauch im Netz entsprechend gering ist.

Bewährte Technologie für den dynamischen Einsatz am Tag aufgerüstet

Der akuten Situation entsprechend, hat Vodafone diesen dynamischen Energiespar-Modus nun unter anderem mit dem Technologie-Partner Ericsson weiterentwickelt, um ihn auch tagsüber an solchen Stationen einzusetzen, wo sich der Energieverbrauch sinnvoll reduzieren lässt. An rund 100 Stationen ist die Technologie bereits im Einsatz: „Wir prüfen sämtliche Energie-Einsparpotenziale und sind überzeugt: Smarte Technologien können helfen, den Energieverbrauch nicht nur in den heimischen vier Wänden zu optimieren, sondern auch direkt bei uns im Netz. Indem wir den Energiebedarf in unserem Netz noch besser und dynamischer am tatsächlichen Kundenverhalten ausrichten. Der Livebetrieb vom dynamischen Energiespar-Modus an rund 100 ersten Stationen tagsüber zeigt: Daten werden schnell und stabil übermittelt. Es gibt für unsere Kundinnen und Kunden keinen Qualitätsverlust. Die Stationen schalten zuverlässig in den Vollpower-Modus, wenn die Auslastung im Netz steigt“, so Vodafone-Netz Chefin Tanja Richter.

Vodafone erreicht mit seinem Netz Millionen Menschen mit der neuesten Technologie 5G, zum Beispiel in Frankfurt.

30.000 Kilowattstunden

können täglich durch den dynamischen Energiespar-Modus im Mobilfunk-Netz eingespart werden.

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Einsparung von bis zu 30.000 Kilowattstunden täglich

Nach einer weiteren Testphase soll der dynamische Energiespar-Modus noch in diesem Jahr an zahlreichen Stationen im Mobilfunknetz von Vodafone zum Einsatz kommen, um so potenziell bis zu 30.000 Kilowattstunden Energie am Tag einzusparen. Zum Vergleich: Damit könnten täglich 3.000 Haushalte mit Energie versorgt werden. Vodafone ist hierzu bereits im Gespräch mit der Bundesnetzagentur. Die weiteren Schritte der Einführung unterliegen mit Blick auf die frequenz-regulatorischen Vorgaben der Prüfung und Zustimmung durch die BnetzA.

Tanja Richter
Tanja Richter, Technik-Chefin bei Vodafone Deutschland. © Vodafone

„Damit wir diese Krise gemeinsam überstehen, muss jeder seinen Beitrag leisten. Ganz egal ob Privatmensch oder Unternehmen. Den dynamischen Energiespar-Modus auch tagsüber einzusetzen – und zwar so dass es für unsere Kundinnen und Kunden quasi nicht bemerkbar ist – ist eine logische Erweiterung unserer Energieeffizienz-Maßnahmen. Genau, wie ich die Heizung nicht auf volle Kraft stelle, wenn ich nicht zu Hause bin, ist es an vielen Mobilfunk-Stationen sinnvoll den Energiebedarf zu reduzieren, wenn gerade kein Datenverkehr im Netz ist“, ergänzt Tanja Richter.

Stetige Optimierung in allen Bereichen

Seine Energieverbräuche überwacht und analysiert Vodafone bereits seit über 10 Jahren mit smarten Technologien. Das Unternehmen ist seit 2016 ISO 50001-zertifiziert und setzt in allen Bereichen des Netzbetriebs stetig neue Energieeffizienz-Maßnahmen um. Dazu gehört neben dem dynamischen Energiespar-Modus im Mobilfunknetz auch die Optimierung von Kühl- und Stromversorgungsanlagen sowie Rechenzentren und der Rückbau von Altsystemen, wie beispielsweise die Abschaltung des 3G-Netzes im Jahr 2021.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

Marilena Preuß

Marilena Preuß

Expert Corporate Communications