Mobilfunk-Analyse 2022

Mehr Daten, kürzere Telefonate & früher online

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  • Weiter starkes Daten-Wachstum im Mobilfunk: Plus 34 Prozent
  • Jahres-Rekord: An keinem Tag nutzten wir die Smartphones mehr als bei der WM-Pleite gegen Japan
  • Früher online: Die Menschen fahren wieder häufiger in die Büros – und nutzen auf dem Weg ihre Handys
  • Deutlich kürzere Telefonate als zur Hochphase der Pandemie

Die Datennutzung im Mobilfunk geht weiter steil nach oben: Im Jahr 2022 hat das Vodafone-Netz mehr als 1,8 Milliarden Gigabyte Daten transportiert. Das sind 34 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Auswertung zeigt aber auch: Im Mobilfunk geht es zurück zur Normalität – das Nutzungsverhalten entspricht in vielen Bereichen wieder dem der Vor-Corona-Zeit – vor allem wenn es ums Telefonieren geht. Die Gespräche, die wir mit unseren Smartphones führen, sind wieder deutlich kürzer als zu Zeiten von Lockdowns, Schulschließungen und Quarantänen. Überraschende Rekorde gibt es auch: Mit rund 6,5 Millionen Gigabyte rauschten die mit Abstand meisten Daten an dem Tag durchs Netz, an dem Deutschland das erste WM-Vorrundenspiel gegen Japan verlor (23. November). Gesunken ist die Länge der Telefonate: Mit einer Dauer von weniger als drei Minuten sind die Telefonate wieder auf dem Niveau wie vor der Pandemie.

Tanja Richter, Technik-Chefin bei Vodafone Deutschland.
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Mehr als 1,8 Milliarden Gigabyte Daten hat unser Mobilfunk-Netz in 2022 transportiert – neuer Rekord.

Tanja Richter, Technik-Chefin bei Vodafone Deutschland.
Tanja Richter
Technik-Chefin

Tanja Richter, Technik-Chefin von Vodafone: „Das Mobilfunk-Netz ist zurück im Alltagsmodus. Die Normalität, die wir im Beruf und in unserer Freizeit vielerorts endlich wieder erleben, spiegelt sich auch im Netz wider: Die Dauer der Telefonate ist zurück auf Normalniveau. Zudem greifen wir wieder häufiger früh morgens zum Smartphone – ganz wie in Zeiten vor der Pandemie. Vermutlich weil sich viele Menschen wieder auf den Weg ins Büro machen und deshalb der Wecker früher klingelt. Weil wir alle wieder mehr unterwegs sind und unsere Erlebnisse im Netz teilen, steigt zudem das Datenwachstum weiter stark an. Mehr als 1,8 Milliarden Gigabyte Daten hat unser Netz in diesem Jahr transportiert – ein neuer Rekord.“

Daten-Rekord am Tag als Deutschland gegen Japan verlor

Datenrekord zu WM Vorrundenspiel Deutschland - Japan
Während des WM Vorrundenspiels Japan gegen Deutschland flossen die meisten Daten durch das Vodafone-Netz - 6,5 Mio. GB bedeutet ein neuer Datenrekord © Vodafone

Sportlich war die Weltmeisterschaft in Katar für Deutschland ein Fiasko. Enttäuschend waren auch die TV-Quoten. Im Schnitt nur zehn Millionen Interessierte sahen am 23.11. den WM-Auftakt der Nationalmannschaft gegen Japan vor dem Fernseher. Aber war das Interesse der Fußball-Fans tatsächlich so gering? Mitnichten! Das zeigt die Mobilfunk-Netzanalyse von Vodafone: Rund 6,5 Millionen Gigabyte Daten wurden am Tag des Vorrundenspiels quer durch die Republik im Mobilfunknetz transportiert – der Jahresrekord im Vodafone-Netz. Zum Vergleich: An einem durchschnittlichen Tag rauschten 2022 etwa 5 Millionen Gigabyte an Daten durchs Netz. Vodafone-Kunden haben vermutlich – weil sie zum Anpfiff um 14 Uhr noch im Büro waren – mit ihren Smartphones das Spiel gestreamt und im Nachklapp besonders häufig die Berichterstattung zum Spiel konsumiert und in den Social-Media-Kanälen die 'One Love'-Debatte verfolgt. Eine besonders auffällige Lastspitze zeigte sich auch im Frühjahr am 24. Februar 2022 – dies war der Tag, an dem in der Ukraine der Krieg ausbrach. Übermäßig viele Menschen griffen zum Smartphone, um sich über die aktuellen Geschehnisse zu informieren und ihr Entsetzen zum Ausdruck zu bringen.

5G befreit die TV-Kameras vom Kabel: So wird eine noch flexiblere Übertragung von Live-Sport Events wie in der Fußball-Bundesliga möglich.

Am 23. November

rauschten mit rund 6,5 Millionen Gigabyte die meisten Daten des Jahres 2022 durchs Vodafone Mobilfunk-Netz. An diesem Tag fand das WM-Vorrundenspiel Deutschland gegen Japan statt.

Newsbite

Starker Daten-Anstieg morgens direkt nach dem Aufstehen

Zwischen 7 und 9 Uhr morgens war die Datennutzung in diesem Jahr deutlich höher als noch in den vergangenen Jahren. Ein Indiz dafür, dass sich wieder mehr Menschen auf den Weg ins Büro machen, deshalb früher aufstehen und beim Pendeln in der Bahn das Handy nutzen, um erste Mails oder Neuigkeiten von den Freunden in sozialen Medien zu checken. Im Tagesverlauf bleiben die übertragenen Datenmengen auf einem konstant hohen Niveau. Mittags und zum Feierabend hin ab 17 Uhr ist wieder ein deutlicher Anstieg in der Datennutzung zu beobachten. Ein Bild, das dem Nutzungsverhalten vor der Corona-Pandemie entspricht.

5G-Anteil am Datenverkehr sechsmal höher als 2021

Das 5G-Netz in Deutschland wächst rasant und immer mehr Menschen nutzen das schnelle Netz. Somit werden auch immer mehr Daten über die neue Mobilfunk-Generation mit höheren Bandbreiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde transportiert. Daten gelangen so deutlich schneller als bislang im LTE-Netz auf unsere Smartphones. Die verstärkte 5G-Nutzung sorgt dafür, dass heute sechs Mal mehr Daten mit 5G übertragen werden als noch im Vorjahr.

Das neue iPhone 12 jetzt im 5G-Netz von Vodafone.

5G-Anteil

am Datenverkehr im Jahr 2022 sechsmal höher als im Vorjahr.

Newsbite

Bundesländer und Städte: Daten-Wachstum in Berlin am stärksten

Auch zwischen den Bundesländern gab es deutliche Unterschiede in der Auslastung vom Mobilfunk-Netz: Die meisten Daten (318 Millionen Gigabyte Daten) rauschten in Nordrhein-Westfalen durchs Netz. Die wenigsten in Bremen (16 Millionen Gigabyte Daten). Den größten prozentualen Anstieg in der Datennutzung verglichen mit dem Vorjahr verzeichneten Berlin und Baden-Württemberg mit einem Plus von mehr als 35 Prozent. Den kleinsten Anstieg gab es in Sachsen-Anhalt mit einem Plus von 19 Prozent. Betrachtet man den Datenverkehr abseits der Stadtstaaten in weiteren Großstädten, steht München mit mehr als 35 Millionen Gigabyte ganz oben auf dem Treppchen.

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Telefonie: Gesprächszeit sinkt deutlich unter 3 Minuten

Die Zahl der Telefonate, die Vodafone-Kunden 2022 im Mobilfunk führten, bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie in den vergangenen zwei Jahren. Auch 2022 wurden insgesamt 28 Milliarden Telefonate geführt. Aber: Die Dauer der einzelnen Telefonate ist weiter gesunken und liegt nun wieder auf einem Niveau wie vor Beginn der Corona-Pandemie. In diesem Jahr dauerte ein Telefonat durchschnittlich 2 Minuten und 50 Sekunden. Zum Vergleich: 2021 waren es 3:10 Minuten, davor 3:25 Minuten und 2019 waren es 2:55 Minuten. Am längsten wurde in den vergangenen drei Jahren 2021 im Januar telefoniert, als Deutschland sich im Lockdown befand (durchschnittlich 3:40 Minuten).

SMS: Rückgang, aber mehr als 4 Mio. SMS pro Tag

Rund 7,8 Milliarden SMS wurden hierzulande anbieterübergreifend 2021 verschickt, was erstmals seit vielen Jahren wieder einen Anstieg bedeutete. Im Vodafone-Netz waren es im vergangenen Jahr rund 1,8 Milliarden SMS. In diesem Jahr sind es 1,7 Milliarden SMS – das sind mehr als 4 Millionen SMS-Nachrichten pro Tag.

30 Jahre SMS: Die erste SMS mit dem Text "Merry Christmas" wurde im Vodafone-Netz verschickt.

30 Jahre SMS

Noch lange nicht Retro

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

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Helge Buchheister

Pressesprecher