Die Deutschen sind gegenüber Technologie skeptisch. Digitalisierung und Zukunftstechnologien sind ihnen nicht geheuer. So das Ergebnis einer Studie des Vodafone Instituts zusammen mit Ipsos. Während Indien und China Tech-Enthusiasten sind, herrscht in Westeuropa eher Zurückhaltung. Wie groß der Nutzen der Digitalisierung bereits heute schon sein kann, zeigt die Geschichte von Bertolt Meyer. Der Professor aus Chemnitz ist leidenschaftlicher DJ, liebt Fahrradfahren und Reisen. Er macht vieles mit links – und das ohne linken Unterarm. Das alles Dank einer hochmodernen, künstlichen Hand.
Bertolt Meyer steht vor dem Spiegel und knöpft die Ärmel seines Hemdes zu. Er bindet sich die Schuhe, greift zum Rucksack und zur Jacke, tippt kurz auf seinem Smartphone herum und macht sich auf den Weg zur Bahn – alles ganz normal. Doch eines ist ein wenig „anders“: Dem Professor aus Chemnitz fehlt seit seiner Geburt der linke Unterarm. All diese alltäglichen Handgriffe führt er wie selbstverständlich mit einer künstlichen Hand aus.
Dysmelie heißt die seltene Fehlbildung, mit der Bertolt Meyer 1977 in Hamburg geboren wurde. Dass ihm knapp unterhalb des linken Ellenbogens der Arm fehlt, war für ihn aber nie ein großes Problem. Barrieren wie in Kindheitstagen kennt Bertolt heute aber nicht mehr – dank i-Limb-Quantum, einer sogenannten „myoelektrischen“ Handprothese. „Ich komme im Alltag nicht mehr an Grenzen, sondern kann vollkommen funktionieren.“
An der Technischen Universität (TU) Chemnitz arbeitet der Professor für Organisations- und Wirtschaftspsychologie gerade an einer Studie, bei der er sich auch mit seiner eigenen Situation auseinandersetzt. Er untersucht, wie moderne bionische Technik – also Prothesen, Exoskelette und ähnliche Hilfsmittel – Stereotype über Menschen mit Behinderungen verändert. Er selbst bemerkt im Alltag überwiegend positive Reaktionen und resümiert: „Die Leute sind fasziniert.“ Das überrascht mit Blick auf die Funktionen und Optik der Hightech-Prothese nicht.
Zwei Elektroden auf Bertolts linken Oberarm messen die Muskelströme, die dafür zuständig wären, Aktionen des fehlenden Handgelenks ausführen. Die sensiblen Sensoren übersetzen die Impulse in mechanische Befehle – so feinmotorisch, dass Bertolt mittlerweile sogar ein rohes Ei halten kann. Angetrieben von sechs winzigen Elektromotoren kann er nicht nur Gegenstände greifen, sondern alle fünf Finger einzeln ansteuern und bewegen. Unterstützung bekommt Bertolt von einer Bluetooth-App, über die er die Prothese konfiguriert. „So lernt die Hand, das zu machen, was sie machen soll.“
Dank der robusten Titanfinger kann Bertolt so ziemlich jedem Hobby nachgehen, das ihm Spaß macht. In seiner Freizeit steht er zum Beispiel regelmäßig am Mischpult – vorzugsweise analog. Plattenteller abbremsen und Knöpfe drücken kann er allerdings nur, weil er die Zeigefinger beider Hände einzeln ausstrecken kann. Auch zum Beispiel beim Radfahren ist die künstliche Hand immer dabei. „Sie ist ein Teil von mir, Teil meiner Wahrnehmung und Teil meines Körperschemas“ – selbst im Schlaf. „Wenn ich träume, träume ich mich mit Prothese.“ Dass ein Stück Technik auch emotional ein Teil von ihm geworden ist, findet Bertolt selbst „ganz schön abgefahren“.
„Zukunft wird erst dann zum Fortschritt, wenn Menschen sie annehmen“, ist ein Fazit von Bertolt, das mehr aus seiner persönlichen Erfahrung als aus seiner Studie hervorgeht. „Eine solch tolle bionische Prothese verdeutlicht doch, was für eine große Chance die Digitalisierung ist, um mehr Menschen mehr Teilhabe im Alltag zu ermöglichen.“
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