Der vernetzte Acker:

Jetzt wird die Ernte smart

3 Min.
15. September 2017
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  • Intelligente Software weiß, wann das Feld Wasser braucht oder zu viel Sonne hat
  • Vernetzt durch Vodafone funkt der Acker die Info direkt dem Landwirt
  • Dank Bosch-Sensortechnik: Optimale Bedingungen für das Salat-Wachstum
  • Durch digitale Innovation: Weniger Aufwand, aber mehr Ernte für den Müßighof

Absberg, 15. September 2017 – Pflanzen, die sich melden, wenn sie gegossen werden müssen, erkrankt oder bereit für die Ernte sind: Eine Software des französischen Start-ups Hi-phen macht das jetzt möglich. Dafür messen Bosch-Sensoren auf den Feldern die Bodenwasser-Verfügbarkeit, Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit sowie den Stickstoffgehalt. Vernetzt durch Vodafone werden die Daten übertragen, aufbereitet und an das Smartphone oder Tablet des Acker-Besitzers gesendet. So hilft die Lösung Landwirtschaftsverbänden, der Saatgutindustrie und dem verarbeitenden Gewerbe langfristig dabei, die Ernte zu steigern und -ausfälle zu vermeiden. Risiken wie Frost, Trockenheit, Krankheiten oder Unkrautbefall lassen sich somit besser abschätzen und minimieren. Solch ein intelligentes Salatfeld ist nun am Müßighof in Absberg am Netz. Zwei Monate nach Spatenstich haben Hi-phen, Vodafone, Bosch und der Müßighof den intelligenten Acker gemeinsam mit Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), präsentiert.

"Die Digitalisierung erhält Einzug in immer mehr Bereiche unseres Lebens – vom Auto, das mir seinen Tankstand meldet bis hin zur Kuh, die dem Bauern funkt, wenn sie kalbt", sagt Michael Reinartz, Director Innovation & Consumer Services bei Vodafone. "Gemeinsam mit Start-ups können wir solche Geschäftsmodelle zum Durchbruch bringen. Die Basis hierfür sind unsere Highspeed-Netze." Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin des BMVI, ergänzt: "Landwirtschaftsmaschinen sind heute schon hoch digitalisiert. Mit der Vernetzung von Feldern gehen wir den logischen nächsten Schritt. So können wir die Erträge steigern, ganz ohne Gentechnik oder verstärkten Einsatz von Pestiziden."

Die Digitalisierung erhält Einzug in immer mehr Bereiche unseres Lebens – vom Auto, das mir seinen Tankstand meldet bis hin zur Kuh, die dem Bauern funkt, wenn sie kalbt.

Michael Reinartz
Bereichsleiter Innovationen
Michael Reinartz, Bereichsleiter Innovation Vodafone Deutschland. © Vodafone

Kleine Sensoren, große Wirkung

Über das Salatfeld in Absberg wacht jetzt ein Sensor-System von Bosch: An unterschiedlichen Stellen platziert, messen die Sensoren über und unter der Erde Temperatur, Sonneneinstrahlung oder den Wasserstress der Pflanzen. Eine Multispektral-Kamera überwacht den täglichen Zustand der Pflanzen, so dass der Betreiber frühzeitig Unkrautbefall oder Pflanzenkrankheiten erkennen kann. "Unsere hochmoderne Sensortechnik fungiert wie eine Mikrowetterstation und bestimmt exakt die für die Salaternte wichtigen Parameter und warnt vor Risiken. Somit verbessern und erweitern wir die Informationsbasis der Betreiber, denn das System lässt sich auch für andere Pflanzen anwenden", erklärt Bernhard Bihr, Geschäftsführer Bosch Engineering GmbH.

Alarm bei Austrocknung

Dank der smarten Software von Hi-phen bekommt der Anwender die Info, ob er zum Beispiel nachdüngen soll: "Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der die Pflanzenbewirtschaftung auf eine neue Stufe hebt", sagt Alexis Comar, Gründer von Hi-phen. "Der Zustand der Pflanze wird analysiert und die entsprechende Handlungsanweisung an den Betreiber gesendet." Dazu gehört auch die Benachrichtigung darüber, wenn ein Messwert den definierten Alarmwert überschreitet. Vodafone als Kooperationspartner des Start-ups liefert das Netz, über das das Signal versendet wird.

Funkendes Feld für eine ertragreiche Ernte

Via Tablet oder Smartphone hat der Landwirt die ständige Kontrolle über die Parameter seiner Pflanzen. Da die Lösung individuell anpassbar ist, lassen sich unterschiedliche Pflanzen parallel überprüfen. Zudem hilft es dem Betreiber, das optimale Datum für die Ernte zu kalkulieren. "Die digitale Technologie erleichtert uns den Arbeitsalltag und unterstützt uns dabei, den optimalen Zeitpunkt für die organische Düngung zu finden, exakt zu bewässern sowie den idealen Reifegrad für die Ernte festzulegen. Das spart uns Zeit und Aufwand und verhilft uns zu einer reicheren Ernte", erklärt Albert Strobl, Leiter des Müßighofs.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne. Jeder zweite Deutsche ist ein Vodafone-Kunde – ob er surft, telefoniert oder fernsieht; ob er Büro, Bauernhof oder Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzt. Die Vodafone-Netze verbinden Deutschland: Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie helfen auch dabei, entscheidende Sektoren wie Bildung und Gesundheitswesen gerade in Krisenzeiten am Laufen zu halten.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungspartner der deutschen Wirtschaft zählt Vodafone Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne zu seinen Kunden. Kein anderes Unternehmen in Deutschland vernetzt über sein Mobilfunk-Netz mehr Menschen und Maschinen. Kein anderes deutsches Unternehmen bietet im Festnetz mehr Gigabit-Anschlüsse an als die Düsseldorfer. Und kein anderer Konzern hat mehr Fernseh-Kunden im Land.

Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, fast 11 Millionen Breitband-, nahezu 13 Millionen TV-Kunden und zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit über 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro.

Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz über 24 Millionen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Damit versorgt Vodafone zwei Drittel aller Deutschen mit Gigabit-Anschlüssen. Mit seinem 4G-Netz erreicht Vodafone 99% aller Haushalte in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche. Seit Mitte 2019 betreibt Vodafone auch das erste 5G-Netz in Deutschland und erreicht damit über 65 Millionen Menschen. Bis 2025 will Vodafone das besonders reaktionsschnelle 5G+ für 90 Prozent der Bevölkerung ausbauen.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30% am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und verbindet mehr als 160 Millionen Geräte mit dem Internet der Dinge.

Vodafone vernetzt Menschen und Maschinen weltweit. Und schafft damit eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Dafür arbeitet Vodafone daran, sein Geschäft nachhaltig zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 klimaneutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Um diese zu erreichen, nutzt Vodafone zu 100% Grünstrom, elektrifiziert seine Fahrzeugflotte, setzt auf eine grüne Lieferkette und stellt sicher, dass seine Netztechnik vollständig wiederverwendet, weiterverkauft oder recycelt wird. Darüber hinaus hilft Vodafone mit smarten IoT-Technologien anderen Unternehmen dabei, ihren C02-Fußabdruck zu minimieren.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT’s bis hin zu Diversitäts-Schulungen für Führungskräfte. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

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Julia Meyer

Senior Manager Corporate Social Media