Rettungseinsatz in den eigenen vier Wänden: Der zu Fuß herbeigeeilte Notarzt beruhigt die hochschwangere Frau, die über Übelkeit klagt. Auf seinem Smartphone betrachtet er die Bilder, die das kleine kompakte Ultraschallgerät in seiner rechten Hand dorthin überträgt. Ein Gynäkologe aus dem Universitätsklinikum Frankfurt ist über einen Live-Stream zugeschaltet – auch er sieht die Bilder in Echtzeit auf seinem Handy. Die hochauflösende Übertragung erlaubt eine erste schnelle, aber präzise Diagnose: Es ist alles in Ordnung. Möglich macht dieses Szenario einer Zusammenarbeit zwischen Ärzten künftig das 5G+ (Standalone) Mobilfunk-Netz. Und dieses Netz, das Daten in Echtzeit überträgt, kommt nun nach Hessen. Im Universitätsklinikum Frankfurt unterzeichneten Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsführung bei Vodafone, heute eine Absichtserklärung für den 5G+ Ausbau.
Bis Ende 2023 sollen mindestens 3 von 4 Anwohnern in Hessen die 5G+ Technik zuhause nutzen können. Dazu aktiviert Vodafone 5G+ großflächig im gesamten Bundesland. 2025 soll die modernste Mobilfunk-Technik dann für mehr als 90 Prozent der Anwohner in Hessen verfügbar sein. Schon heute können mehr als drei Millionen Menschen in Hessen das reguläre 5G-Netz von Vodafone zuhause nutzen. Rund 630 5G-Antennen hat Vodafone dafür bereits aktiviert. Jetzt schaltet Vodafone an sämtlichen Antennen auch die 5G+ Technik frei. Mit dieser Technologie werden neben hohen Bandbreiten auch blitzschnelle Reaktionszeiten im Mobilfunk möglich. Bis 2023 wird Vodafone das Echtzeit-Netz 5G+ für 4,7 Millionen Menschen zuhause verfügbar machen. Bis 2025 gibt es 5G+ in Hessen dann für etwa 5,6 Millionen Menschen. Hessen gehört damit dann bei den Flächenländern zu den Vorreitern für 'echtes 5G' in der Republik und wird künftig mit dem 5G-Netz versorgt. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Genehmigungsverfahren für neue 5G-Standorte künftig noch weiter vereinfacht werden.
Menschen werden in Hessen bis 2025 mit 5G+ versorgt.
Newsbite
In Hessen soll 5G+ künftig Ärzten und Patienten helfen, wenn jede Sekunde zählt. Exemplarisch stellten Experten des Klinikums ein neues mobiles Ultraschall-Gerät vor, das Livebilder vom Untersuchungsort zu anderen Medizinern überträgt. Das von Phillips entwickelte smarte Gerät namens 'Lumify' soll zukünftig in zahlreichen Anwendungsbereichen im klinischen Umfeld zum Einsatz kommen und auch mobile Untersuchungen ermöglichen. Besonders für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum ist das entscheidend. Ultraschall-Bilder können beispielsweise an entfernte oder im Rufdienst zu Hause tätige Ärzte zur Konsultation übertragen werden. Ein zusätzlicher Live-Ultraschall-Stream für mehrere Nutzer fördert die Zusammenarbeit zwischen Ländern und Ärzten, wenn sie am schnellsten benötigt wird. Auch die Übermittlung von Untersuchungen in andere Krankenhäuser, Praxen oder im Rettungswagen werden ohne aufwändige Installation von Netzwerken möglich.
Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus: „5G ist die Zukunft des Mobilfunk-Netzes, wie man unter anderem an den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im medizinischen Bereich sehen kann. Daher ist es sehr erfreulich, dass die neue Mobilfunk-Technologie in Hessen bereits in der Fläche angekommen ist und wir somit unseren starken Standort weiter stärken. Mehr als 1.750 5G-Masten funken mittlerweile. Der gute Fortschritt des marktgetriebenen Ausbaus ist als Erfolg der Vereinbarungen mit den Mobilfunk-Anbietern zu sehen. Die neue Initiative von Vodafone ist hier eine wertvolle Ergänzung. Als Hessische Landesregierung unterstützen wir den Ausbau umfangreich, unter anderem durch den Abbau von Bürokratie und die damit einhergehenden schnelleren und einfacheren Genehmigungsverfahren.“
Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsführung bei Vodafone: „Mobile Ultraschall-Geräte, die Bilder in Echtzeit aufs Ärzte-Handy übertragen. Drohnen, die Kindernahrung oder Medikamente aus dem Lager zur Kinderstation bringen. 5G+ leitet die nächste Stufe der Digitalisierung im klinischen Umfeld ein und kann helfen, Menschenleben zu retten. Die Voraussetzung dafür schaffen wir mit unserem 5G Echtzeit-Plan: Wir bringen 5G+ mit voller Kraft nach Hessen. In die Stadt und auf das Land.“
5G+ leitet die nächste Stufe der Digitalisierung im klinischen Umfeld ein und kann helfen, Menschenleben zu retten.
Prof. Jürgen Graf, Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikum Frankfurt: „Das Universitätsklinikum Frankfurt ist Vorreiter bei der Digitalisierung, davon profitieren Patientinnen und Patienten ebenso wie die Beschäftigten. Das Land Hessen hat daran großen Anteil durch seine umfangreiche Förderung der digitalen Infrastruktur in unserem Haus. Der Ausbau des 5G+-Netzes in Hessen ermöglicht uns künftig, die Netzwerk-Medizin auf einem höheren Leistungsniveau abzubilden und noch stärker mit anderen Gesundheits-Einrichtungen im Interesse unserer Patienten zu interagieren.”
Markus Jones, Kaufmännischer Direktor, ergänzt: „Wir bauen unsere digitale Infrastruktur weiter aus. Neben der Versorgung in der Fläche bietet das 5G+-Netz für uns zwei weitere Chancen: Zum einen können wir die Qualität der medizinischen Angebote in unserem Haus – zum Beispiel in der Diagnostik – durch ein höheres Datenvolumen weiter verbessern. Zum anderen entstehen neue Möglichkeiten zum Datenaustausch, durch die wir die Forschung an unserem Standort und darüber hinaus voranbringen können.”
Mit der neuen 5G-Standalone-Technologie können die Menschen in Hessen alle Vorteile von 5G-Mobilfunk nutzen. Sie können dann noch schneller mit ihren Smartphones im Netz surfen und zusätzlich Daten verzögerungsfrei übertragen. So werden neue Anwendungen in der Augmented und in der Virtual Reality in höchster Qualität möglich. Künftig können sich Autos mit der neusten Mobilfunk-Technologie in Echtzeit gegenseitig vor Gefahren warnen. Auch die in Hessen ansässige Industrie profitiert, weil sich Roboter und Maschinen so künftig aus der Ferne steuern lassen. Vodafone ist der einzige Anbieter in Europa, der die 5G-Standalone-Technologie großflächig ausbaut.
Die moderne 5G+ Technik ist eine komplett eigenständige Infrastruktur. Vodafone ist der einzige Betreiber in Europa, der bereits mit dem Ausbau dieser vollständigen 5G-Technik gestartet hat. Im Gegensatz zu bisherigen 5G-Technologien ist sie komplett unabhängig von der bestehenden LTE-Infrastruktur. Nicht nur die Mobilfunk-Antennen, sondern auch das gesamte Kernnetz, das quer durch die Bundesrepublik verläuft, ist dabei auf 5G umgestellt. Nur so kann 5G die volle Kraft entfalten: Neben hohen Bandbreiten von bis 1.000 Megabit pro Sekunde werden dann auch extrem niedrige Latenzzeiten (sogenannte Ping-Zeiten) von rund 10 Millisekunden möglich. Immer dann, wenn Daten in Echtzeit übertragen werden müssen, ist diese vollständige Form von 5G dringend notwendig.
Das Echtzeit-Netz für alle startet
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.
Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.
Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.
Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.
*Gender-Hinweis
Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.