5G-Mobilfunkversorgung in Auto- und Bahntunneln

Neue Kegelantenne schließt Funklöcher in Tunneln

Aus Themenspecial:

5G
  • Vodafone nimmt neue Mobilfunk-Technologie für Auto- und Bahntunnel in Betrieb
  • Kegelförmige Multiband-Mobilfunkantenne verringert Vibrationen an der Antennentechnik
  • Stabile 5G-Versorgung in der Arlinger Tunnelröhre bei Pforzheim

Vodafone hat erstmals eine neuartige kegelförmige Multiband-Mobilfunkantenne für eine stabilere 5G-Versorgung in Tunnelröhren in Betrieb genommen. Zum Einsatz kommen fünf davon im 1.400 Meter langen Arlinger Tunnel bei Pforzheim und sorgen dort im Vodafone-Netz für guten Mobilfunk-Empfang. Die Mobilfunk-Antenne des schwedischen Telekom-Ausrüsters Ericsson unterstützt mehrere Frequenzbänder und ist speziell für den Einsatz in Tunneln ausgelegt.

Marc Hoelzer, Bereichsleiter Network Development bei Vodafone: „Funklöcher in Tunneln zu schließen ist allein schon aus baulichen Gründen besonders herausfordernd. Durchfahrende Autos und Züge setzen in Tunneln große Luftmassen in Bewegung, die zu Vibrationen an der Antennentechnik führen und so die Sende- und Empfangsleistung von Mobilfunk-Antennen beeinträchtigen können. Dies stellt besondere Anforderungen an die Windfestigkeit der eingesetzten Antennen und ihre Montage.“

Der Formfaktor, der im Arlinger Tunnel verbauten Mobilfunk-Antenne, macht sie besonders windfest und damit robust. Sie unterstützt alle Frequenzbereiche und sorgt im 5G-Netz für besonders hohe Bandbreiten. „Für Autofahrer und Mitreisende kommt es durch die Inbetriebnahme der neuen Antennen-Generation zu weniger Gesprächsabbrüchen und stabileren Datenraten“, sagt Marc Hoelzer.

Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch: „Die neue Mobilfunk-Antenne im Arlinger Tunnel ist ein echter Gewinn für alle, die täglich durch den Tunnel pendeln. Dass nun auch während der Tunneldurchfahrt störungsfrei telefoniert und gesurft werden kann, ist ein wichtiger Schritt für die digitale Infrastruktur in Pforzheim.“

Hintergrundwissen zum Netzausbau in Tunneln

In kleineren Tunneln reichen oftmals Mobilfunk-Antennen an den Ein- und Ausfahrten für den Mobilfunk-Empfang entlang der Tunnelstrecke. In tiefen und längeren Tunneln kommen optische Verstärker (Repeater) zum Einsatz, die das Mobilfunk-Signal an zahlreiche im Tunnel verbaute Tunnel-Antennen weiterleiten und am Ende das Signal wieder an die Mobilfunk-Zelle übergeben. Dazu kommen viele Herausforderungen bei der Umsetzung. Kabel müssen gezogen und Technik montiert werden. Dazu müssen die Tunnel von der Deutschen Bahn oder der Autobahn GmbH in der Regel gesperrt werden. Deshalb erfolgt der Netzausbau in Mobilfunk-Tunneln meistens im Rahmen von Sanierungs- oder Wartungsarbeiten. Damit nicht jeder Mobilfunk-Netzbetreiber eigene Kabel und Technik montieren muss, gibt es meist einen verantwortlichen Netzbetreiber für jeden Tunnel. Die anderen Anbieter docken sich mit ihrer Technik an die Infrastruktur an.

20 weitere Tunnel

will Vodafone mit windfesten Kegelantennen für stabilen 5G-Mobilfunk ausstatten.

Newsbite

In Deutschland gibt es über 270 Straßentunnel mit einer Gesamtlänge von 270 km auf Bundesfernstraßen. Auf Land-, Kreis- und Stadtstraßen gibt es 420 Tunnel mit einer Gesamtlänge von über 350 km. Das Schienennetz der Deutschen Bahn umfasst 761 Tunnel mit einer Gesamtlänge von mehr als 600 km. Die windfeste Kegelantenne will Vodafone bei Bauvorhaben in zunächst 20 weiteren Tunneln einsetzen.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 93 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen:
www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

Autor:in

Helge Buchheister

Corporate Communications