Gegen Funklöcher und Störungen

So verbessert KI Ausbau und Qualität in den Vodafone-Netzen

Aus Themenspecial:

KIKI
PDF

PDF

  • Schnellerer Ausbau: Netzausbau-Planung mit Unterstützung von KI 5x schneller 
  • Störungsprävention: KI erkennt Störungen im Netz, bevor Kunden sie bemerken 
  • Effizienter Kundenservice: 1.000 Modems pro Woche ohne Techniker-Einsatz ausgetauscht
  • Experten-Team: Fast 70 KI-Experten arbeiten an 120 KI-Projekten

Netzausfälle erkennen, bevor sie entstehen und bei den Kunden zu Problemen führen? Netzausbau-Pläne für Mobilfunk und Festnetz innerhalb von Sekunden erhalten, um nervige Funklöcher zu schließen? Bei Vodafone passiert das täglich – mit Hilfe von KI. Im Netzausbau und Netzmanagement unterstützt künstliche Intelligenz Vodafone-Techniker und -Technikerinnen, das Netz jeden Tag ein Stück besser zu machen. Auch im Kundenservice, im Personalwesen oder in der Technik setzt Vodafone auf KI. Aktuell optimieren über 120 Projekte die Arbeitsprozesse und Kundenerlebnisse mittels künstlicher Intelligenz.  

KI im Festnetz-Ausbau 

Beim Schließen von Funklöchern ist künstliche Intelligenz unverzichtbar für die Netz-Experten von Vodafone: Sie gibt automatisierte Standort-Empfehlungen für den optimalen Glasfaser-Ausbau. Ziel ist es möglichst vielen Kunden ein stabiles und schnelles Festnetz zu bieten und Überbau zu vermeiden. Innerhalb weniger Minuten erstellt ein von Vodafone entwickelter Algorithmus grobe Netzausbau-Pläne für die ganze Bundesrepublik. Dabei werden Faktoren wie Kosten, Zeit und Effizienz berücksichtigt. Ein Experten-Team prüft die Ausbauvorschläge und übernimmt die Detailplanung. So beschleunigt KI die Netzausbau-Planung im Festnetz bereits um das Fünffache und sorgt für ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Netzausbau: Vodafone-Chef-Netzplaner Arif Otyakmaz bei der Vorstellung des neuen Mobilfunk-Mastes am Mörsenbroicher Ei.

5x schneller

ist die Planung beim Netzausbau durch künstliche Intelligenz.

Newsbite

Intelligenter Mobilfunk-Ausbau 

KI ist auch beim Mobilfunk-Ausbau im Einsatz und sorgt für eine nahezu optimale Signalstärke im mobilen Netz von Vodafone. Sie schlägt automatisch vor, über welche Größe und Frequenzen die einzelnen Mobilfunk-Zellen verfügen sollten. Die vorgeschlagene Kombination sorgt für einen flächendeckend stabilen Mobilfunk-Empfang und eine schnelle Datenübertragung.  

Die Network Overview Application (NOA) ermöglicht eine KI-basierte Mustererkennung in Bildern. So können beispielsweise Installationen oder Wartungen von Mobilfunk-Masten dokumentiert und Fehler erkannt werden – noch während der Techniker oder die Technikerin vor Ort ist. Zunächst muss die KI mit ausreichend Daten gefüttert werden. In einem ersten Schritt klassifizieren die Experten von Vodafone ein Bild und ordnen dieses einem passenden Label zu. Auf Grundlage der Labels lernt die KI, Muster auf dem Bild zu erkennen. In einem nächsten Schritt kann sie Bilder selbst zuordnen, klassifizieren und auch Fehlermuster erkennen. Am Ende kontrolliert aber immer noch ein Experte, ob die Zuordnung der künstlichen Intelligenz stimmt. So können zukünftig Qualitätsanalysen der Netz-Infrastruktur mit weniger Aufwand durchgeführt und Fehler proaktiv vermieden werden. Die künstIiche Intelligenz des NOA-Modells wird täglich mit Trainingsdaten gefüttert und beinhaltet bereits Tausende von Bildern. 

Mit KI proaktiv gegen Störungen im Netz    

KI sorgt bei Vodafone auch für weniger Störungen im Mobilfunk und Festnetz. Durch sogenannte 'Predictive Maintenance', also der Prognose von zukünftigen Ereignissen. KI-Algorithmen helfen dabei, Problembilder in der Netzwerk-Performance zu erkennen, um proaktiv Störungen beheben zu können – bestenfalls bevor Kunden von der Störung überhaupt etwas merken können. Die KI prognostiziert aufgrund von Mustern die Wahrscheinlichkeit eventuell auftretender Probleme. So können Störungen verhindert oder behoben werden, bevor sie für Kunden zum Problem werden. Auch beim Austausch eines Modems setzt Vodafone auf die Unterstützung durch künstliche Intelligenz. Anhand technischer Parameter erkennt sie im Vorfeld, ob bei einem anstehenden Modemtausch Vodafone-Techniker eingesetzt werden müssen oder ob das Modem nach Hause geschickt und dort selbstständig von Kunden installiert werden kann. Dank KI können so bereits eintausend Modems pro Woche einfach und schnell ausgetauscht werden.  

KI für mehr Energie-Effizienz im Netzbetrieb 

Der KI-basierte dynamische Energiespar-Modus passt den Energieverbrauch im Mobilfunk-Netz an den tatsächlichen Bedarf der Nutzer an. Heißt: An Mobilfunk-Stationen, in denen gerade wenig Nutzer im Netz surfen, wird automatisch der dynamische Energiespar-Modus aktiviert – wobei weiterhin hohe Bandbreiten von rund 100 Mbit pro Sekunde gesendet werden. Sobald der Bedarf wieder steigt, stellt das Netz automatisch auf volle Kraft mit noch höheren Bandbreiten um. Denn je mehr Menschen in einer Mobilfunk-Zelle unterwegs sind, desto höhere Bandbreiten werden benötigt, damit jeder einzelne Nutzer schnell und in hoher Qualität im Netz surfen kann. Dank KI bleibt so das Nutzer-Erlebnis konstant bei deutlich geringerem Energiebedarf.  

Netzausbau_Mobilfunk_5G
Ein KI-basierter Energiespar-Modus passt den Energie-Verbrauch an Nutzer an. Vodafone © Vodafone

„Im Vodafone-Netz spielt KI eine entscheidende Rolle: Eigens entwickelte Algorithmen und Systeme helfen uns, Funklöcher für unsere Kunden schneller zu schließen, erstellen Ausbaupläne für Glasfaser und geben uns frühzeitig Hinweise auf potenzielle Störungen im Netz – damit wir diese beheben können, noch bevor sie für unsere Kunden überhaupt spürbar werden“, so Technik-Chefin Tanja Richter.

Vodafone Management: Tanja Richter_CTO
Vodafone Management: Tanja Richter ist als Geschäftsführerin Technik die Netz-Chefin von Vodafone Deutschland. © Vodafone

KI für besseren Kundenservice 

Im Kundenservice ist Künstliche Intelligenz der Wegbereiter für mehr Effizienz und Zufriedenheit. Sie schafft bei den Mitarbeitenden mehr Raum und Zeit für zwischenmenschliche Interaktion mit den Kunden. Mit Hilfe von Machine Learning entwickelt Vodafone Lösungen, um anrufenden Kunden schnellstmöglich zu helfen. Beispielsweise werden Anrufende so direkt zum richtigen Ansprechpartner geleitet. Das Ziel: Schon beim ersten Läuten wissen, welcher Agent das kundenspezifische Anliegen bestmöglich lösen kann und sie dementsprechend verbinden.

Seit rund vier Jahren verstärkt außerdem TOBi den Vodafone-Kundenservice. Der eigens entwickelte, generative KI-Chatbot wurde allein 2022 rund acht Millionen Mal kontaktiert und lernt mit jeder Kundenanfrage dazu. Heute erkennt TOBi mehrere Hundert unterschiedliche Themengebiete und nutzt bei der Beantwortung der Kundenanliegen auch Informationen aus angebundenen Systemen, sei es der Lieferstatus von Hardware oder aktuelle Netzstörungen. 

Künstliche Intelligenz im Service: Der intelligente Chatbot TOBi zeigt Emotionen wie die bekannten Emojis.

KI-Chatbot

TOBi wurde 2022 rund 8 Mio. Mal kontaktiert.

Newsbite

Vodafone verbessert seinen Kundenservice: Call Center-Mitarbeitende lösen 3 von 4 Service-Anliegen im ersten Kontakt. Die Wartezeit für Kunden wurde deutlich verringert.

Kundenservice

So verbessert Vodafone seinen Kundenservice

KI im Personalwesen 

Smartes Buero_ Vodafone reduziert Energie-Verbrauch mit KI_Hannes Ametsreiter (2)
Das smarte Büro: Vodafone reduziert den Energie-Verbrauch am Vodafone Campus mit KI um 23 Prozent. © Vodafone

Auch am Vodafone Campus kommt KI zum Einsatz. Künstliche Intelligenz steuert das Raumklima in der Düsseldorfer Zentrale, um Mitarbeitenden gute Luft zum konzentrierten Arbeiten zu bieten und den Energie-Verbrauch zu senken.

Außerdem begleitet KI die Mitarbeitenden seit Oktober 2022 auf deren individueller Lernreise bei Vodafone. Durch eine automatisierte Erkennung von Fähigkeiten und Interessen schlägt künstliche Intelligenz den Mitarbeitenden Weiterentwicklungsmöglichkeiten auf der neuen Lern- und Entwicklungsplattform 'GROW' Trainingsinhalte vor – auch wenn diese außerhalb der aktuellen Rolle liegen. Die Mitarbeitenden sollen sich so täglich weiterentwickeln können. Auch im Recruiting unterstützt künstliche Intelligenz bei der Wahl der passenden Kandidaten. Beispielsweise durch Skill-Matching, sprich der Bewertung, inwieweit die angegebenen Skills eines Bewerbenden zu einer ausgeschriebenen Stelle passen. Durch die Anonymisierung der Bewerberdaten in Hinblick auf Geschlecht, Religion oder Herkunft ermöglicht KI den Recruitern von Beginn an einen objektiven Blick auf die Bewerber-Unterlagen und verhindert unbewusste Vorurteile.

Vodafone Management: Felicitas von Kyaw, Geschäftsführerin Human Resources Vodafone Deutschland.

KI in der Arbeitswelt

HR-Chefin warum Lernen so wichtig ist.

Schutz von Mensch & Daten  

Das Potenzial von KI ist enorm, aber ihr Einsatz muss mit Vorsicht erfolgen. Für Vodafone stehen Sicherheit und Schutz von Mensch und Daten an erster Stelle. Aus diesem Grund setzt Vodafone Deutschland nicht nur die KI-Richtlinien der EU um, sondern orientiert sich zudem an den länderübergreifenden ethischen Richtlinien der Vodafone Gruppe und an den zu erwartenden Vorgaben des kommenden EU AI Acts – für einen verantwortungsbewussten Umgang mit künstlicher Intelligenz, unabhängig von Einsatzgebiet und Nutzung.  Der von Vodafone gewählte 'AI Ethics by Design' Ansatz zur Entwicklung von Projekten mit künstlicher Intelligenz, beinhaltet Maßnahmen wie eine Risikoeinschätzung zu Beginn eines Projektes, eine Bibliothek für Anwendungsfälle zur Steigerung der unternehmensweiten Transparenz oder aber besondere Vorlagen, die zu einer korrekten Dokumentation einzelner KI-Projekte beitragen sollen.

Besondere Rahmenvereinbarungen, die bei Vodafone bereits 2019 festgelegt wurden, beziehen sich auf festgelegte Werte und Prinzipien für einen verantwortungsvollen Umgang mit künstlicher Intelligenz. Zu diesen Werten zählen beispielsweise Transparenz, Fairness und Privatsphäre – Komponenten, die von Mitarbeitenden mit besonderem Experten-Wissen festgelegt wurden.  

Mehr zum Thema künstliche Intelligenz bei der Vodafone Group erfahren.

Vodafone Management: Ulrich Irnich ist Chief Information Officer von Vodafone Deutschland.
quote icon

KI ist keine Alleskönnerin. Aber sie kann das Bindeglied zwischen Technologie und menschlicher Expertise sein.

Vodafone Management: Ulrich Irnich ist Chief Information Officer von Vodafone Deutschland.
Ulrich Irnich
CIO Vodafone Deutschland

„Künstliche Intelligenz ist keine Alleskönnerin. Aber sie kann das Bindeglied zwischen Technologie und menschlicher Expertise sein. Ein hilfreiches Werkzeug – und wie bei allen Werkzeugen müssen wir Menschen bewusst entscheiden, wie wir es sinnvoll einsetzen“, so  Ulrich Irnich, CIO von Vodafone Deutschland.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

LauraCaspers

Laura Caspers

Expert Corporate Communications