Mit Drohnen weiter & sicherer fliegen

Vodafone testet digitale Erweiterung des Sichtfelds

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  • Neue AR-Technologie kann Einsatzmöglichkeiten von Drohnen in Krisengebieten und im Alltag erweitern
  • Luftfahrt-Bundesamt: „Eine digitale Erweiterung des Sichtfeldes bei Drohnenflügen kann durchaus eine Möglichkeit sein“
  • Freihändiges Fliegen: Intuitivere Steuerung von Drohnen per Geste an Stelle von Controllern

Immer öfter sieht man sie am Himmel, hört das Surren ihrer kleinen Propeller: Die Einsatzfelder von Drohnen werden immer größer. Szenarien, die vor wenigen Jahren noch Zukunftsmusik waren, werden zunehmend realistisch: Drohnen, die Pakete ausliefern, in Krisengebieten Livebilder für Sicherheitskräfte aufnehmen oder Medikamente aufs Land bringen. Doch im realen Einsatz sind die Möglichkeiten der unbemannten Flugobjekte weiterhin eingeschränkt. Unter anderem weil sie aus Sicherheitsgründen nur im direkten Sichtfeld gesteuert werden dürfen. Die Anforderungen für Einsätze außerhalb der Sichtweite sind sehr anspruchsvoll und mit heutigen Mitteln nur schwer erfüllbar. Eine neue Technologie, die das Sichtfeld der Piloten mit Hilfe von Augmented Reality digital erweitert, könnte das ändern. Vodafone testet sie nun erstmals unter Live-Bedingungen.

AR-Drohne
Vodafone testet digitale Sichtfeld-Erweiterung bei Drohnen-Flügen per Augmented Reality. © Vodafone

Eine Brille, eine Drohne, kein Controller

AR-Drohne
Vodafone testet digitale Sichtfeld-Erweiterung bei Drohnen-Flügen per Augmented Reality. © Vodafone

Der Pilot, Mohamed Azzahhafi, Masterand im Innovation Lab von Vodafone, steht auf dem 5G Mobility Lab in Aldenhoven. Vor ihm die Drohne, eine DJI Matrice 210 RTK. Auf dem Kopf trägt er die Microsoft Hololens. In den Händen: hält er nichts. Stattdessen bewegen sich seine Arme hoch und runter, die Hände öffnen und schließen sich. Es beginnt zu surren und die Drohne hebt ab. Sie ist via 5G-Modem mit der AR-Brille vernetzt und hört auf das Kommando seiner Hände. Auf der Brille sieht Mohamed, der die gestengesteuerte AR-Drohne entwickelt hat, nicht nur das Kamerabild der Drohne, sondern auch die Telemetrie-Daten: Flughöhe, Distanz, Geschwindigkeit. Und er sieht die Drohne selbst am Himmel, genau wie seinen virtuellen AR-Zwilling. Alles auf einen Blick über den Bildschirm seiner AR-Brille.

Britta Rudolphi
Britta Rudolphi ist Leiterin des 5G Labs. © Vodafone

„Wir sprechen schon seit einigen Jahren über diverse Einsatzmöglichkeiten von Drohnen. Bei Vodafone arbeiten wir daran, dass diese Ideen bald auch im Alltag Realität werden können. Unter anderem durch die Verbindung mit 5G: Die geringen Latenzen im Echtzeit-Netz machen den Einsatz von Drohnen, z. B. für lebensrettende medizinische Lieferungen, überhaupt erst alltagsfähig. Und sicherer. Denn unser 5G-Netz garantiert immer eine sichere Verbindung zur Drohne und lässt sich nicht von anderen Systemen stören“, erklärt Britta Rudolphi, Head of Technology Innovation bei Vodafone und Leiterin des 5G Innovation Labs.

AR-Drohne

Mehr als Spielerei: Einsatz in Katastrophengebieten denkbar

Was beeindruckend und unterhaltsam aussieht, ist aber viel mehr als Spielerei. Denn im Luftraum ist besondere Vorsicht und Sicherheit geboten. Deshalb dürfen Drohnen mit einem Gewicht von mehr als 250 Gramm nur von Piloten gesteuert werden, die dafür eine Führerscheinprüfung abgelegt haben. Was man da unter anderem lernt: Die Drohne darf niemals außerhalb der eigenen Sichtweite geflogen werden. Denn der Luftraum um das unbemannte Flugobjekt herum muss zu jeder Zeit einsehbar sein, um Kollisionen und Unfälle oder gar Abstürze zu vermeiden.

Das bedeutet: Die maximale Flugdistanz wird nicht nur von den technischen Möglichkeiten der Hardware begrenzt – sondern oftmals auch von den Wetter- und Umgebungsbedingungen. Insbesondere in schwer zugänglichen Katastrophengebieten, wie nach der Flut im Ahrtal, oder bei Waldbränden, können Drohnen helfen. Ob durch hochauflösende Videoaufnahmen, die bei der Suche nach Verletzten und Überlebenden helfen, oder Wärmebilder, die zum Beispiel über einem Brandgebiet einen Überblick über die Ausbreitung des Feuers liefern können – die Möglichkeiten für den Einsatz von Drohnen, werden durch die digitale Sichtfelderweiterung noch diverser. Und vor allem: einfacher und sicherer in der Anwendung.

Kurierdienst der Lüfte: 5G-Drohne hebt für erste Tests am Universitätsklinikum Düsseldorf ab.

Vodafone & UKD

Drohnen transportieren Nährstoff-Lösungen für Frühchen

„Bei Szenarien wie diesen, kann der Einsatz einer solchen gestengesteuerten AR-Drohne gleich auf zwei Weisen nützlich sein: Zum einen ist die Steuerung per Hand- oder Kopfbewegung wesentlich intuitiver und somit z. B. für Rettungskräfte leichter zu erlernen. Zum anderen kann das Sichtfeld des Steuerers durch die virtuelle Markierung der Drohne digital erweitert werden. So ist die Position der Drohne auch in unübersichtlichen Lagen besser erkennbar, was die Sicherheit beim Flugeinsatz deutlich erhöhen kann“, bestätigt Prof. Dieter Moormann, Leiter des Instituts für Flugsystemdynamik der RWTH Aachen.

Auch das Luftfahrt-Bundesamt, welches für die Regulierung des Luftverkehrs zuständig ist, zeigt sich offen gegenüber der Lösung aus der Innovation Garage von Vodafone: „Bei Integration einer 360-Grad-Kamera sowie Sensorik, die den Luftraum um die Drohne herum detektiert, kann eine digitale Erweiterung des Sichtfeldes bei Drohnenflügen durchaus eine Möglichkeit sein, die es Drohnenbetreibern ermöglicht, die Voraussetzungen für den Flug außerhalb der direkten Sichtweite gegenüber der genehmigenden Luftfahrtbehörde nachzuweisen“, äußert sich Carsten Konzock, Leiter des Referats für unbemannte Flugsysteme des Luftfahrt-Bundesamts.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und etwa 11 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

Marilena Preuß

Marilena Preuß

Expert Corporate Communications