Gemeinsam mit Vodafone ist Porsche im Entwicklungszentrum Weissach in das 5G-Zeitalter gestartet: Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter und Porsche Entwicklungsvorstand Michael Steiner aktivierten heute das 5G Standalone-Netz. Ab sofort gibt’s in Weissach Echtzeit-Mobilfunk für die Autos von morgen. Die neue Mobilfunk-Technik sorgt für eine sichere und verzögerungsfreie Übertragung von Daten zwischen Auto, Mensch und Maschine. Die Implementierung der Technologie ermöglicht am Standort Weissach die zielgerichtete Entwicklung neuer Fahrzeug-Systeme und -Funktionen für zukünftige Anforderungen. 5G soll von hier aus in die Autos von morgen Einzug erhalten.
Bei der 5G-Aktivierung im Entwicklungszentrum Weissach (EZW) haben die Partner vor allem eine sichere und verzögerungsfreie Übertragung von Daten zwischen Fahrzeugen und digitalen Endgeräten im Blick. Im Vergleich zum LTE-Standard bietet 5G das Potenzial, mehr Informationen deutlich schneller zu übertragen. Anders als die meisten anderen 5G-Netze ist die Mobilfunk-Architektur im EZW als durchgängige 5G-Standalone-Lösung im 3,5-GHz-Frequenzband aufgebaut. Das unterscheidet das 5G-Netz in Weissach von der 5G-Technik an anderen Orten, wo das Kernnetz teilweise auf vorhandener LTE-Infrastruktur aufsetzt. Die Verzögerungszeit für den Datenaustausch, die so genannte Latenz, reduziert sich mit 5G-Standalone auf etwa zehn Millisekunden. Das ist so schnell wie die Reaktionszeit des menschlichen Nervensystems. Damit zählt das Weissacher 5G-Netz zu den schnellsten in Europa.
Zudem wird mit 5G-Standalone erstmals auch die für die Industrie so wichtige Technologie Network Slicing möglich. Damit kann Vodafone Porsche am Standort Weissach mit kleineren Teil-Netzen temporär garantierte Bandbreiten und Latenzzeiten für bestimmte Anlässe und Projekte zur Verfügung stellen.
Mit 5G-Standalone bringen wir Europas schnellstes Netz nach Weissach und damit neue digitale Services in die Autos von morgen.
„Mit 5G-Standalone bringen wir Europas schnellstes Netz nach Weissach und damit neue digitale Services in die Automobile von morgen. 5G revolutioniert die Entwicklung von Fahrzeugen – von den ersten Prototypen bis zum fertigen Serien-Modell. Die Porsche-Ingenieure können hier künftig an digitalen Fahrzeug-Modellen arbeiten und sie bereit machen für den Einsatz auf der Straße. Von Weissach aus wandert 5G direkt in die Autos auf unseren Straßen“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter.
Die Echtzeit-Fähigkeit durch 5G und Multi Access Edge Computing (MEC) ist eine unverzichtbare Entwicklungsvoraussetzung für künftige vorausschauende Warn- und Assistenzsysteme sowie automatisierte Fahrfunktionen, bei denen sicherheitsrelevante Daten zwischen Fahrzeugen ausgetauscht werden sollen. Ein Anwendungsbeispiel ist eine Warnfunktion, die Fahrzeug-Insassen auf Gefahren im vorausliegenden Streckenabschnitt aufmerksam macht. Dazu wertet das System die Echtzeit-Daten von Fahrzeugen im Umfeld des eigenen Wagens aus. Derzeit untersucht Porsche zusammen mit HERE Technologies und Vodafone im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, welche Sicherheitspotenziale dieser Ansatz bietet.
Weitere Möglichkeiten der schnellen 5G-Datenübertragung sind neue Connectivity- und Streaming-Angebote mit hohen Übertragungsraten. Bandbreiten von künftig bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und der Datenaustausch in Echtzeit erlauben sowohl das Content-Streaming in HD-Qualität als auch verzögerungsfreies Cloud-Gaming und Augmented-Reality-Übertragungen ins Fahrzeug. Die Autos werden damit künftig zum Heimkino auf vier Rädern.
„Mit Vodafone verbindet uns eine erfolgreiche Partnerschaft unter anderem im Motorsport, die wir mit der 5G Netz-Integration in Weissach nun verstärken und auf andere Bereiche übertragen. Der Infrastruktur-Ausbau ist für uns ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft, denn Vernetzung und Digitalisierung werden das Fahrzeug von morgen prägen, sowohl in der Entwicklung als auch im späteren Betrieb auf der Straße“, so Michael Steiner, Mitglied des Vorstands Forschung und Entwicklung der Porsche AG.
Die Arbeiten am 5G-Netz für den Außenbereich des EZW wurden vor wenigen Wochen abgeschlossen. Zwei Mobilfunk-Stationen und mehrere Antennen versorgen das gesamte Areal mit schnellem Netz. Im nächsten Schritt soll der 5G-Ausbau für die Innenräume im Entwicklungszentrum erfolgen. Das Elektronik-Integrationszentrum soll der erste Bereich sein, in dem der leistungsfähige Datenaustausch im 5G-Netz mit Unterstützung von speziellen Indoor-Antennen ermöglicht wird. „Entwicklungen auf Basis des neuen Mobilfunk-Standards lassen sich im EZW künftig in den Elektronik-Labors testen und die Ergebnisse direkt vor Ort auf den Prüfstrecken unter Alltagsbedingungen absichern. Das spart lange Wege für die Versuche, sodass wir die Entwicklungszeiten für neue Fahrzeugsysteme drastisch reduzieren können“, erklärt André Schlufter, Connectivity und SIM-Manager bei der Porsche AG. Von der leistungsstarken und schnellen 5G-Anbindung im EZW profitieren darüber hinaus auch Besucher und Partner des Entwicklungszentrums, denn Porsche und der Partner Vodafone haben die 5G-Infrastruktur am Standort Weissach auch als öffentliches Netz konzipiert.
Die 5G-Infrastruktur am Standort Weissach ermöglicht es der Porsche AG frühzeitig im Entwicklungsprozess neue Technologien zu testen und für den Einsatz im Fahrzeug zu erproben. 5G und auf dieser Technologie aufbauende Funktionen werden mittelfristig in neue Fahrzeug-Generationen von Porsche integriert. Der genaue Zeitpunkt für diese Serieneinführung ist noch offen.
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.
Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.
Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.
Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.
*Gender-Hinweis
Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.