DSL, Kabel und Glasfaser

Wie kommt eigentlich das Internet in den Router?

6 Min.
10. Januar 2023
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Gehört haben wir die Begriffe alle schon: DSL, Kabel und Glasfaser. Aber was steckt hinter den Technologien und worin unterscheiden sie sich? Das fragt man sich meist erst, wenn es um den eigenen Internet-Anschluss zu Hause geht. Der soll natürlich schnell sein, und zuverlässig. Geht das mit allen dreien? Und was hat das mit Mbit/s zu tun?

Ein kurzer Blick zurück: die Geschichte des Kabels

Die Geschichte des Kabels
Die Geschichte des Kabels: von Telefonaten über direkt verbundene Leitungen, Fernsprechnetz, World Wide Web bis zum Glasfaser-Netz. © Vodafone

Die Geschichte beginnt mit dem Telefon. 1877 verband man zwei Apparate direkt über eine eigene Leitung – Telefonnummern merken oder ein Adressbuch anlegen war da nicht nötig. Aber schon bald wollen immer mehr Menschen über weite Strecken miteinander sprechen und so wird das kupferbasierte Telefon-Netz (oder Fernsprech-Netz) schrittweise in der Erde verlegt und bleibt dort viele Jahre allein. Bis Mitte der 1930er-Jahre die ersten sogenannten 'Koaxialkabel' in Berlin und Hamburg (ab 1970 auch bundesweit) hinzukommen. Nicht fürs Telefonieren – und auch lange noch nicht fürs Internet – sondern zum Fernsehen. Beide Technologien waren ursprünglich also gar nicht für das Internet gedacht, werden aber heute auch zum Surfen genutzt.

Ab 1990 stehen die Zeichen dann auf Datenübertragung. Das 'World Wide Web' steckt da noch in den Kinderschuhen, aber das Potenzial ist groß. Durch technische Aufrüstung und kontinuierliche Weiterentwicklung werden beide Kabel deshalb fit fürs digitale Zeitalter und den ständigen Datenstrom gemacht. Die DSL-Technologie nutzt zum Versenden der Daten die kupferbasierten Telefonleitungen. Aber auch das TV-Koaxialkabel kann nach wenigen Umrüstungen für die Internet-Datenautobahn geöffnet werden. Kurzum: DSL-Internet basiert auf den Telefon-Leitungen und Kabel-Internet auf den TV-Leitungen.

So viele Daten fließen durchs Kabel

Heute fließen immer mehr Daten – in großen Mengen und vielerorts in Echtzeit. Während in den frühen Jahren des Internets gerade einmal knapp 2 GB im Monat durch einen Hausanschluss flossen, waren es 2020 monatlich fast 170 GB. Und da ist noch lange nicht Schluss: 2022 wurde bereits die 200er-Marke geknackt, durchschnittlich 275 GB an Daten wurden im Monat pro Haushalt übertragen.

275 GB

Daten wurden 2022 durchschnittlich im Monat pro Haushalt übertragen.

Das digitale Zuhause: Die Vodafone Station liefert Gigabit-Internet übers Kabel für Eltern und Kinder. Fürs Surfen, Gaming und Streaming.

Was bedeutet GB?

Kurz gesagt: Es handelt sich dabei um eine Maßeinheit. Megabytes (MB) und Gigabytes (GB) geben Auskunft darüber, wie groß eine digitale Datei ist und zum Beispiel wie viel Speicherplatz sie auf einer Festplatte oder einem Speicher-Stick einnimmt.

Wenn es um Geschwindigkeiten geht, liefert die Angabe von Mbit pro Sekunde (Mbit/s) ein Bild wie Bit für Bit die Daten im Sekundentakt durch die Leitungen schießen und sagt aus, wie schnell die Daten über das Internet verschickt werden.

Höher, schneller, weiter: Technologien die Daten übertragen

Fotos und Videos ansehen, herunterladen, mit Freunden und Familie teilen. Alles in hoher Auflösung und möglichst ohne Verzögerung. Die Datenpakete werden immer größer und wo früher Datenraten im einstelligen Bereich übermittelt wurden, sind sie mittlerweile dreistellig. Der Datenhunger ist ungestillt und so wurde klar: schnellere Leitungen müssen her. Kupfer- und Koaxialkabel-Netze kommen allein an ihre Grenzen und so kam die Glasfaser ins Spiel. Deren Ausbau begann bereits in den 1990er-Jahren, nahm aber erst in den 2000ern so richtig Fahrt auf.

Wenn Koaxialkabel auf Glasfaser trifft, sprechen wir bei Vodafone vom Kabel-Glasfaser-Netz.  Damit ist gemeint, dass sich TV-Kabel und Glasfaser die Hand reichen. Auch mit dem Telefonkabel kann die Glasfaser verbunden werden. Gemeinsam ist man stärker – und schneller.

So kommt das Internet in die deutschen Haushalte

Wie das Internet in die Haushalte findet
Die letzte Meile. Über verschiedene Wege gelangt das Internet in unsere Haushalte: DSL, VDSL, Glasfaser oder Kabel-Glasfaser. © Vodafone

DSL, Koaxial und Glasfaser sind allesamt kabelgebundene Technologien, die in der Erde liegen. Das Internet kommt also über das Telefonnetz, das TV-Kabel oder Glasfaser ins Haus. Doch wie schnell sind sie jeweils und wie viele Haushalte sind angeschlossen?

Nahezu jeder Haushalt in Deutschland verfügt über einen DSL-Anschluss an das kupferbasierte Telefonnetz. Die DSL-Leitung schafft den Datentransport von maximal 16 Mbit/s. Durch Aufrüstung auf VDSL mit dem sogenannten Vectoring (Störeinflüsse werden minimiert) sind auch höhere Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s möglich.

In Deutschland sind grundsätzlich rund 27 Millionen Haushalte an das Kabel-Glasfasernetz angeschlossen, über das TV-, Telefonie- und Internetdienste möglich sind. Das Kabel-Glasfasernetz von Vodafone erreicht davon 24 Millionen Haushalte. Bei diesem Mix ist über die meiste Strecke das reine Glasfaserkabel gelegt. Etwa 90% seines Weges legt das Datenpaket darüber zurück. Ab der Bordsteinkante vor dem Haus hilft dann das Koaxialkabel, über das – dank innovativer Beschleunigungstechnologie – bis zu 1.000 Mbit/s möglich sind.

Glasfaser-Ausbau Kabel

Rund 10 Millionen Haushalte sind Ende 2022 an das reine Glasfaser-Netz angeschlossen. Davon nutzen 3,5 Millionen Haushalte den Zugang aktiv als Internet-Anschluss. Hier führt die Glasfaser-Leitung nicht nur bis an die Bordsteinkante, sondern geht auf dem eigenen Grundstück weiter. Auch hier sind bis zu 1.000 Mbit/s möglich.

Glasfaser, Giga oder was?

Zwei der drei kabelgebundenen Infrastrukturen sind demnach Gigabit-fähig. Sie schaffen 1.000 Mbit/s oder umgerechnet 1 Gigabit in der Sekunde. Freie Fahrt für den Ferrari auf der Datenautobahn. Lange Ladezeiten, ruckelige Videos oder eine niedrige Auflösung − mit Gigabit-Technologie hat das ein Ende. Auch das Tempo beim Download drückt ordentlich aufs Gaspedal: Mit 1 Gbit pro Sekunde lässt sich beispielsweise ein 8 Gigabyte großer HD-Film in nur einer Minute herunterladen.

Welchen Internet-Anschluss brauche ich?

Um einen Film in hoher Qualität und mit klarer Bildauflösung zu sehen, reichen rein rechnerisch schon 50 Mbit/s aus. Wenn allerdings die gesamte Familie parallel streamt, surft und von zu Hause arbeitet, ist man mit 250 Mbit/s auf der sicheren Seite. Wem hochauflösendes Bewegtbild, das zeitgleiche Abspielen auf mehreren Geräten und auch Gaming in der virtuellen Realität wichtig ist, kann sich mit einer Geschwindigkeit von 1.000 Mbit/s entspannt zurücklehnen.

Welchen Internet-Anschluss bekomme ich für mein Geld?

Egal, ob für die Arbeit zu Hause, Internet-Fernsehen oder Spiele am Computer: Zwei der drei vorgestellten Anschlüsse (Kabel-Glasfaser-Netz und reine Glasfaser-Leitung) sind in jedem Fall Gigabit-fähig. Mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis schlägt der Kabel-Glasfaser-Mix von Vodafone sogar den reinen Glasfaser-Anschluss, da das Gigabit bei gleicher Leistung weniger kostet. Für alle, die das Internet nur nutzen, um hin und wieder ihre E-Mails abzurufen, reicht der klassische DSL-Anschluss. Wer ein paar Mbit die Sekunde mehr braucht, aber trotzdem einen günstigen Anschluss sucht, kann sich Tarife mit VDSL-Technologie genauer ansehen.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne. Jeder zweite Deutsche ist ein Vodafone-Kunde – ob er surft, telefoniert oder fernsieht; ob er Büro, Bauernhof oder Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzt. Die Vodafone-Netze verbinden Deutschland: Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie helfen auch dabei, entscheidende Sektoren wie Bildung und Gesundheitswesen gerade in Krisenzeiten am Laufen zu halten.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungspartner der deutschen Wirtschaft zählt Vodafone Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne zu seinen Kunden. Kein anderes Unternehmen in Deutschland vernetzt über sein Mobilfunk-Netz mehr Menschen und Maschinen. Kein anderes deutsches Unternehmen bietet im Festnetz mehr Gigabit-Anschlüsse an als die Düsseldorfer. Und kein anderer Konzern hat mehr Fernseh-Kunden im Land.

Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, fast 11 Millionen Breitband-, nahezu 13 Millionen TV-Kunden und zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit über 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro.

Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz über 24 Millionen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Damit versorgt Vodafone zwei Drittel aller Deutschen mit Gigabit-Anschlüssen. Mit seinem 4G-Netz erreicht Vodafone 99% aller Haushalte in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche. Seit Mitte 2019 betreibt Vodafone auch das erste 5G-Netz in Deutschland und erreicht damit über 65 Millionen Menschen. Bis 2025 will Vodafone das besonders reaktionsschnelle 5G+ für 90 Prozent der Bevölkerung ausbauen.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30% am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und verbindet mehr als 160 Millionen Geräte mit dem Internet der Dinge.

Vodafone vernetzt Menschen und Maschinen weltweit. Und schafft damit eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Dafür arbeitet Vodafone daran, sein Geschäft nachhaltig zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 klimaneutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Um diese zu erreichen, nutzt Vodafone zu 100% Grünstrom, elektrifiziert seine Fahrzeugflotte, setzt auf eine grüne Lieferkette und stellt sicher, dass seine Netztechnik vollständig wiederverwendet, weiterverkauft oder recycelt wird. Darüber hinaus hilft Vodafone mit smarten IoT-Technologien anderen Unternehmen dabei, ihren C02-Fußabdruck zu minimieren.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT’s bis hin zu Diversitäts-Schulungen für Führungskräfte. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.