Vier Jahre ist es her! Damals hatte der heute 23-jährige Maurice Wendelstorf, der seit einem Jahr bei Vodafone als dualer Student in der Niederlassung Ratingen arbeitet, sein Coming-Out. Für seinen Vater Frank, der ebenfalls bei Vodafone arbeitet und Bereichsleiter in Stuttgart ist, kam es nicht überraschend, trotzdem musste er einen Moment innehalten. Doch das war es. So witzelt dieser vor kurzem beim gemeinsamen Fotoshooting mit seinen Töchtern Julia und Kimberley sowie seinem Sohn Maurice: „Ich habe drei ganz tolle Töchter!“ Wertschätzung pur und der richtige, unkomplizierte Umgang, freut sich Maurice über dessen Haltung.
„Meiner Frau sind manche Gesten und Bewegungen viel eher aufgefallen als mir. Allein beim Thema Sport: Bälle fangen konnte Maurice nie, und beim Laufen sagte meine Frau oft: „Das sieht irgendwie schwul aus“, erinnert sich Frank. Doch mehr Gedanken machten sich die Eltern nicht. „Wir haben immer gesagt, mal schauen, wo die Reise hingeht. Damals war er acht Jahre alt.“ Während der Pubertät wuchs Maurice zu einem hübschen Kerl heran, war umgeben von attraktiven Mädels, aber eine Freundin hatte er nie. „Auch das fanden meine Frau und ich manchmal merkwürdig, aber da wir uns ja nicht zu 100 Prozent sicher sein konnten, haben wir Maurice nie darauf angesprochen“, so der 51-jährige, der dem Thema grundsätzlich offen gegenübersteht. So sponserte er aus seinem Budget auch 2016 den ersten Christopher Street Day von Vodafone, der in Stuttgart stattfand – noch bevor er wusste, dass sein Sohn homosexuell ist.
Und wie erging es Maurice? Obwohl er eine tolle Beziehung zu seinen Eltern und Schwestern hatte, fiel es ihm unheimlich schwer, sich zu outen. „Dafür gab es zwei Gründe: Zum einen war ich mir lange Zeit selbst nicht sicher. Mit 14 oder 15 Jahren dachte ich erstmals, dass da vielleicht etwas anders mit mir ist. Zum anderen hatte ich im Freundeskreis gerade erlebt, dass die Eltern ihren Sohn aufgrund seines Outings rausgeschmissen hatten.“ Für Maurice war es anfangs schwer, sich selbst einzugestehen, dass er homosexuell ist und Schluss sein musste mit dem Versteckspiel. „Am Ende war das Outing spontan. Ich hatte das Gefühl, wenn ich jetzt gleich nach Hause komme, sage ich es einfach. Ich wollte endlich ehrlich sein.“ Zur Sicherheit hatte er für einen möglichen Rausschmiss ein paar Notfallsachen im Kofferraum seines Wagens, als er seine Familie im Hausflur zusammenrief. Seine ältere Schwester war bereits im Studium, aber seine jüngere Schwester kam die Treppe herunter. Nach dem „großen Moment“ reagierte sie als erste, sagte nur kurz „wusste ich schon“, zuckte die Schultern und verschwand schmunzelnd. Maurice` Mutter reagierte intuitiv herzlich und gelassen, Frank brauchte kurz, um zu überlegen, welche Reaktion nun die richtige ist. Dann ging er auf seinen Sohn zu, nahm ihn in den Arm und sagte filmreif: „Du bleibst immer mein Sohn, danke für dein Vertrauen!“
Für Maurice ein Moment der grenzenlosen Erleichterung und Freude: „Es braucht wirklich seine Zeit, es bei sich selbst zu erkennen und es auch zu akzeptieren. Aber es tut so gut, wenn man es einmal gesagt hat – auch wenn man einige Freunde verliert, aber man gewinnt auch neue hinzu.“ Nachdem es einmal offiziell war, hat sich das Elternpaar zusammengesetzt, darüber gesprochen, was genau die Homosexualität ihres Sohnes nun für die Familie bedeutet, wie sie damit umgehen wollen. Vor allem ging es aber darum, wie sie ihren Sohn nun unterstützen können. Der Vater fand Hilfe bei seinem Vodafone-Kollegen Rolf Wieselhuber, der das selbst als Sohn durchlebt hat. „Rolf hat sich Zeit genommen und ich konnte ihn alles zu dem Thema fragen. Er gab mir Tipps, berichtete von seinen eigenen Erfahrungen und hat mir sehr geholfen, alles möglichst richtig bzw. in Maurice Sinn zu machen.“
Und Frank weiß nun aus eigener Erfahrung, dass es das Beste ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen: „Mit was werden die Kinder konfrontiert, wie kann ich als Elternteil unterstützen, wie gehe ich selbst mit der Realität um? Das alles sind Punkte, die man einmal bis zum Schluss durchdacht haben muss.“ Maurice rät allen, denen es so geht wie ihm: „Sagt eurer Familie und euren Freunden, wie es um Euch steht. Die Erleichterung danach ist einfach wunderbar. Seid stolz darauf wie ihr seid und lasst euch von niemandem einreden ihr wärt nicht perfekt!“
Heute – vier Jahre später – hat sich alles eingespielt. Maurice` Familie steht hinter ihm, nordet ihn auch mal ein, wenn er ihnen „zu schwul“ wird. „Das erdet mich dann wieder“, lacht Maurice, der mittlerweile weiß, dass Homosexualität auch heute kein vorurteilfreies Thema ist. „Jeden zweiten Tag habe ich in irgendeiner Form eine negative Begegnung“, erzählt Maurice, der allerdings bei Vodafone durchweg positive Erfahrungen sammeln konnte. Die Tatsache, dass Vodafone ein LGBT-Netzwerk hat, die CSDs unterstützt und Wert auf ein offenes Arbeitsumfeld legt, ist für ihn nicht selbstverständlich. „Einige meiner Freunde arbeiten bei anderen großen Firmen. Die Bezahlung ist zwar perfekt, aber die Arbeitsbedingungen sind häufig bei weitem nicht so offen wie bei uns. Das macht den Alltag dann zum Hürdenlauf. Ich bin dankbar und stolz, in so einem toleranten und vielfältigen Unternehmen zu arbeiten.“ Und zeigt, dass es beim Thema Homosexualität auch im Jahr 2018 noch offene Baustellen gibt.
Mehr Fakten zum Thema Diversity und Offenheit gegenüber sexueller Identität bei Vodafone gibt es hier.
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Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT’s bis hin zu Diversitäts-Schulungen für Führungskräfte. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
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