Zugegeben: Wir Techniker sind manchmal speziell. Wir freuen uns über Dinge, die für viele Menschen kaum nachvollziehbar sind. Bei uns in der Telekommunikationsbranche trifft das wohl in besonderem Maße zu. Da bringen uns Begriffe ins Schwärmen, die kryptischer kaum sein könnten. Ein paar Beispiele gefällig? 'Beamforming' – tolle Technologie. Sie hilft uns die vorhandenen Mobilfunk-Kapazitäten effizienter zu nutzen. 'Massive Mimo' – super wichtig. Nur so können viele tausend Gegenstände und Maschinen – zum Beispiel in einer Fabrik – zeitgleich im Internet der Dinge kommunizieren. 'Network Slicing' – unverzichtbar! Hilft uns unseren Industrie-Kunden maßgeschneiderte und eigenständige Netze zur Verfügung zu stellen. Sie sehen: Es sind vor allem die schwer greifbaren Dinge, die unbändige Freude bei mir und meinen vielen Technik-Kollegen auslösen, während eben diese Dinge bei den meisten von Ihnen – berechtigterweise – vermutlich eher Fragezeichen hinterlassen.
Heute kommt ein weiterer kryptischer Begriff hinzu. Vielleicht noch kryptischer als die oben genannten Beispiele: 'Dynamic Spectrum Sharing'. Bitte was? Zugegeben: klingt irgendwie wild. Und ist auf den ersten Blick alles andere als selbsterklärend. Aber ich versichere Ihnen: Dieser Begriff lässt mein Technik-Herz höher schlagen. Wieso? Lassen Sie es mich Ihnen erklären. Mit einfachen Worten. Mit transparenten Einblicken. Und vor allem: aus tiefstem Herzen eines Technik-Fans.
Neue Technik für mehr 5G: Unsere News zum 5G-Ausbau in der Fläche. Infos hier!
Dynamic Spectrum Sharing. Es liegt auf der Hand: Bei dieser neuen Mobilfunk-Technologie, die wir heute erstmals in Deutschland im Netz aktivieren, geht es um Dynamik. Und: Um eine gewisse Form der Intelligenz. Vereinfacht gesagt: Unser Netz wird dynamischer. Und es wird schlauer. Und das Beste daran: Davon profitieren mehr Menschen als jemals zuvor, die bislang häufig nur mit Schneckentempo surfen konnten.
Dynamic Spectrum Sharing ist eine neue Antennen-Technologie, die wir ab sofort in unseren Netzen aktivieren. Diese Technologie ist besonders. Denn mit ihr stellt uns eine Antenne erstmals überhaupt zwei Netze zeitgleich bereit: 4G und 5G. Wofür bislang unterschiedliche Antennen an einem Standort nötig waren, reicht jetzt ein und die selbe Antenne. Sie bringt immer das Netz, das wir gerade benötigen. Meint: Wenn ich mit einem 5G-Smartphone im Umkreis der Mobilfunk-Antenne im Netz surfe, surfe ich mit 5G. Meint aber auch: Wenn ich in der selben Umgebung mit einem gängigen LTE-Smartphone ein Video streame, streame ich mit 4G. Das funktioniert ähnlich, wie an der Kasse im Supermarkt, wo ich gefragt werde, ob ich Bargeld dabei habe oder mit Karte zahlen möchte. Nur mit dem Unterschied, dass die Antenne mich nicht extra fragen muss, welches Smartphone ich dabei habe: Sie erkennt das ganz allein und stellt das passende Netz bereit.
Ganz nebenbei: Weil wir die neue Technologie mit 700 Megahertz bauen, bringt eine Mobilfunk-Station 4G und 5G deutlich weiter ins Land und deutlich stärker in die Häuser hinein. Sprich: Das leidige Ruckeln beim Surfen mit dem Smartphone in den heimischen vier Wänden hat ein Ende. Und: Eine Antenne schließt deutlich größere Funklöcher als bislang.
Nur in den seltensten Fällen sind wir allein im Netz unterwegs, das eine Mobilfunk-Station bereitstellt. Denn Mobilfunk ist ein 'Shared Medium'. Wir teilen uns das Netz mit all unseren Mitmenschen. Mit unseren Freunden, Nachbarn und Familienmitgliedern. Eben mit allen Handynutzern, die sich ebenfalls im Umkreis einer Mobilfunk-Station befinden. Da kommt schnell eine berechtigte Frage auf: Wie reagiert eine Antenne, die die neue 'Dynamic Spectrum Sharing'-Technologie nutzt, wenn zeitgleich Menschen mit 5G-Smartphones und mit 4G-Handys im Netz surfen?
Die Antwort ist kurz und simpel: Dynamic Spectrum Sharing löst diese Herausforderung dynamisch. Die Technologie unterscheidet nicht nur zwischen 4G und 5G. Sie reagiert auch quasi in Echtzeit. Ohne das wir es bemerken, teilt sie die vorhandenen Mobilfunk-Kapazitäten entsprechend der Nutzer vor Ort auf. Ein Beispiel: Sind 10 Menschen ausschließlich mit 5G-Smartphones im Netz unterwegs, stellt die Antenne die komplette Kapazität für die 5G-Nutzer bereit. Greifen wiederum nur 4G-Nutzer auf das Netz zu, nutzt die Antenne die gesamte Kapazität für 4G. Surfen schließlich vier Menschen mit 4G-Telefonen und zeitgleich sechs Personen mit 5G-Telefonen im Umkreis einer Mobilfunkstation, stellt die Antenne einen Teil der Gesamtkapazität für 4G und einen etwas größeren Teil für 5G bereit – entsprechend der Anzahl der Nutzer.
Alle Infos zu unseren Netzen gibt es hier.
DSS
oder Dynamic Spectrum Sharing bringt mit einer Mobilfunk-Antenne gleich zwei Netze: 5G und LTE! Und macht das Netz so dynamischer und schlauer.
Technisch ist das eine Sensation. Etwas, was vor nicht allzu langer Zeit unvorstellbar gewesen wäre. Ich nehme es niemandem übel, der meine Begeisterung hierfür nur schwer teilen kann, weil es schlicht zu abstrakt ist. Ein Punkt aber, der betrifft uns alle. Und ich bin mir sicher, dass dieser Punkt uns alle begeistert. Denn Dynamic Spectrum Sharing ist die Lösung damit möglichst viele Menschen gleichzeitig vom Netzausbau, der hierzulande in der Vergangenheit zugegebenermaßen oft gestockt hat, profitieren können. Noch steht 5G in den Startlöchern. Mit unserem 5G-Netz erreichen wir noch in diesem Jahr deutlich mehr als 10 Millionen Menschen. Doch was bringt mir 5G, wenn ich, wie so viele da draußen noch kein 5G-Smartphone besitze. Wo neuerdings 5G aber kein 4G verfügbar wäre, würden in den nächsten Jahren viele Menschen weiter in einem gefühlten Funkloch leben. Denn bis wir alle ein 5G-Smartphone besitzen, wird es noch eine gute Weile dauern – was im Übrigen ganz normal ist. Also: Warum sollten wir all die Menschen mit 4G-Smartphones nicht heute schon mit auf die 5G-Reise nehmen? Indem auch sie vom Netzausbau, der zeitgleich das LTE-Netz erweitert, profitieren.
Ist doch irgendwie eine ziemlich coole Sache, oder?
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne. Jeder zweite Deutsche ist ein Vodafone-Kunde – ob er surft, telefoniert oder fernsieht; ob er Büro, Bauernhof oder Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzt. Die Vodafone-Netze verbinden Deutschland: Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie helfen auch dabei, entscheidende Sektoren wie Bildung und Gesundheitswesen gerade in Krisenzeiten am Laufen zu halten.
Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungspartner der deutschen Wirtschaft zählt Vodafone Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne zu seinen Kunden. Kein anderes Unternehmen in Deutschland vernetzt über sein Mobilfunk-Netz mehr Menschen und Maschinen. Kein anderes deutsches Unternehmen bietet im Festnetz mehr Gigabit-Anschlüsse an als die Düsseldorfer. Und kein anderer Konzern hat mehr Fernseh-Kunden im Land.
Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, fast 11 Millionen Breitband-, nahezu 13 Millionen TV-Kunden und zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit über 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro.
Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz über 24 Millionen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Damit versorgt Vodafone zwei Drittel aller Deutschen mit Gigabit-Anschlüssen. Mit seinem 4G-Netz erreicht Vodafone 99% aller Haushalte in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche. Seit Mitte 2019 betreibt Vodafone auch das erste 5G-Netz in Deutschland und erreicht damit über 65 Millionen Menschen. Bis 2025 will Vodafone das besonders reaktionsschnelle 5G+ für 90 Prozent der Bevölkerung ausbauen.
Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30% am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und verbindet mehr als 160 Millionen Geräte mit dem Internet der Dinge.
Vodafone vernetzt Menschen und Maschinen weltweit. Und schafft damit eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Dafür arbeitet Vodafone daran, sein Geschäft nachhaltig zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 klimaneutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Um diese zu erreichen, nutzt Vodafone zu 100% Grünstrom, elektrifiziert seine Fahrzeugflotte, setzt auf eine grüne Lieferkette und stellt sicher, dass seine Netztechnik vollständig wiederverwendet, weiterverkauft oder recycelt wird. Darüber hinaus hilft Vodafone mit smarten IoT-Technologien anderen Unternehmen dabei, ihren C02-Fußabdruck zu minimieren.
Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT’s bis hin zu Diversitäts-Schulungen für Führungskräfte. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.
*Gender-Hinweis
Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.