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Mobilfunk-Gipfel:

Mehr Netz für Deutschland

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Von Gipfeln sagt man ja bekanntlich, dass da oft viele viel bereden und am Ende nichts dabei rauskommt. Dieser, denke ich, war anders. Der heutige Mobilfunk-Gipfel ist, wenn er hält, was er verspricht, ein Durchbruch für Digital-Deutschland. Weil er der Digitalisierung endlich Beine macht – und Politik und Netzbetreiber die Zukunft gemeinsam gestalten lässt. Indem er Netz dahin bringt, wo vorher keines war. Und mit einer Lethargie bricht, die dieses Land lange genug gelähmt hat.

Der 1. Mobilfunk-Gipfel vor zwei Jahren war gut. Er hat die Netzbetreiber zu mehr Ausbau verpflichtet, dem wir dem Land auch schuldig waren. Seitdem haben wir gemeinsam viel erreicht.

CEO Hannes Ametsreiter mit Bundesminister Andreas Scheuer zum 2. Mobilfunkgipfel
Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter mit Bundesminister Andreas Scheuer zum 2. Mobilfunkgipfel in Berlin, der unter Corona-Auflagen stattfand. © Vodafone

In zwei Jahren viel erreicht – aber definitiv noch nicht genug

Seit dem 1. Mobilfunkgipfel haben wir gezeigt, dass Deutschland auch Zukunft kann. Wir bauten das erste 5G-Handynetz und die erste 5G-Fabrik. Wir schickten das erste 5G-Luftschiff und den ersten 5G-Zug auf Reisen. Wir vernetzten 5G-Tankstellen und eine blinde Skifahrerin. Aber bei all dem haben wir neben der Kür nicht die Pflicht aus den Augen verloren. Seit dem 1. Gipfel haben wir auch LTE erstmals zu vielen weiteren Millionen Menschen gebracht. Dafür mussten wir in den letzten zwei Jahren ordentlich buddeln und schrauben. An deutschlandweit 14.000 Standorten haben unsere Techniker neue LTE-Masten errichtet, auf 4G aufgerüstet oder die Kapazitäten erweitert.

Einen richtigen Schub verpassten wir 4G vor allem an Deutschlands Grenzen. Dort lagen seit Jahren ganze Gemeinden im Funkloch, weil bestehende Regelungen untersagten, unsere LTE-Stationen mit voller Kraft zu fahren. Seit rund einem Jahr können wir hier erstmals voll aufdrehen. So haben wir über 1 Million Menschen entweder erstmalig oder endlich richtig versorgen können. In diesem Jahr sollen weitere 300.000 Bürgerinnen und Bürger folgen. Möglich gemacht hat das schlichter Pragmatismus – entwickelt von uns, der Bundesnetzagentur und dem Ministerium von Bundesminister Andreas Scheuer.

Neben den Grenzen nahmen wir auch Deutschlands Schiene in den Blick: Hier haben wir 1.100 LTE Stationen angeschaltet oder verstärkt. Und so für besseren Empfang auch auf der Zugstrecke gesorgt. Aber mal ehrlich: Die Zahl ist nett. Die digitale Realität in den Waggons der Republik eben nicht. In Sachen Empfang ist da immer noch – gelinde gesagt – gehöriges Potential.

5G-Montage Berlin
Netzausbau: Vodafone-Techniker montieren 5G-Antennen auf einer Mobilfunk-Station in Berlin. © Vodafone

Surfen im Zug: vom ewigen Ärgernis zum andauernden Erlebnis

Warum ist das so? Weil ähnlich wie bei der Grenz-Problematik uns bislang ein anachronistisches Reglement im Wege stand. Eines, das man nur überwindet, wenn man es bricht. Schon mal auf dem platten Land aus dem ICE geschaut? Und eine Funkstation in der Nähe gesehen? Dann war das wohl eher die Ausnahme. Denn bislang waren uns Stationen auf den für Bahnfahrten wichtigen 900 Megahertz-Frequenzen nur in 4 Kilometer Abstand der Gleise erlaubt. Mit dem Resultat, dass wir irgendwo neben einem Hochsitz im tiefsten Wald stehen und versuchen durften, irgendwie den vorbeifahrenden ICE zu erreichen. Das konnte und kann nicht funktionieren.

Das wollen und werden wir ändern – gemeinsam mit der Deutschen Bahn. In einer so genannten Betreiber-Ansprache wollen wir uns künftig darauf einigen, mit unseren 900 Megahertz-Masten bis 500 Meter rechts und links der Gleise funken zu können.

Warum? Weil wir damit auf einen Schlag über 12.000 Funkmasten für den Bahnverkehr optimieren könnten. An fast 20.000 Kilometern Bahnstrecke. Und wir so gemeinsam mit der Bahn endlich ein Netz in Deutschlands Zügen bauen können, für das man sich nicht mehr schämen muss. Das Kraftpaket der Bundesregierung trägt übrigens seinen Teil dazu bei: Die bislang für ein Näherrücken an die Gleise hinderliche, weil veraltete GSMR-Technik der Bahn wird mit dessen Fördergeldern ausgetauscht. Am Ende bringt, so abenteuerlich das klingen mag, Corona auch mehr Netz in unsere Züge. Und damit weniger „Puls“ für alle, die sie täglich nutzen.

Vodafone Management: Dr. Hannes Ametsreiter
Vodafone Management: Dr. Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland und Mitglied im Executive Committee der Vodafone Group. © Vodafone ©

Was der Mobilfunk-Gipfel 2.0 jetzt bringen kann

Deutschlands Netze sind gut, aber längst noch nicht gut genug. Im europäischen Vergleich haben wir immer noch nicht die Spitzenposition, die dieses Land verdient. Aber wir holen auf – schneller als viele andere Länder in Europa bauen wir aus. Und kämpfen uns damit sukzessive dahin, wo wir eigentlich hingehören: an die Spitze.

Für diese Aufholjagd legt der heutige Mobilfunk-Gipfel die richtige Grundlage. Der jetzige Gipfel ist ein Geschäft auf Gegenseitigkeit. Indem er Politik und Betreiber gemeinsam in die Pflicht nimmt. Und indem er fördert und fordert. Mit einem Ausbauprogramm, das die weißen und grauen Flecken im Land angeht. Mit einer Fördersumme, die ihresgleichen in Europa sucht: 5.000 Standorte wollen wir gemeinsam angehen – sie bauen, wo es bislang kein Netz gab, weil es unwirtschaftlich war. Insgesamt 1,1 Milliarden Euro will der Bund dafür zusteuern. Und auch wir Netzbetreiber wollen und werden hier unseren Teil beitragen.

In der Gipfel-Erklärung geht der Bund aber nicht nur das Problem der Finanzen an, sondern auch das der tatsächlichen Machbarkeit. Denn vielfach scheiterte der Bau eines Funkmasts nicht am Geld, sondern schlicht an der Tatsache, dass wir Betreiber ewig keine Genehmigungen bekamen – oder dass kein geeigneter Platz für einen solchen Masten zu finden war. Frei nach: Jeder will Netz, aber keiner will einen Funkturm in der Nähe.

Das soll sich jetzt ändern. Die bis zu anderthalb Jahre dauernden Genehmigungen, bis wir endlich bauen können, will der Bund nun auf drei Monate verkürzen. Und uns zugleich viele seiner Liegenschaften anbieten, um darauf schnell und pragmatisch zu bauen. Wie ich denke, eine win-win Lösung. Für die Politik. Für uns. Und fürs Land.

Jetzt heißt es für uns: machen. Die Mittel und Möglichkeiten, die dieser Gipfel uns gibt nutzen und Digital-Deutschland endlich dahin bringen, wo es hingehört: ganz nach vorne. Packen wir’s an.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

Vodafone Management: Dr. Hannes Ametsreiter

Hannes Ametsreiter

ehemals CEO Vodafone Deutschland