Vodafone startet 5G-Edge Computing in Deutschland. Zum Start der neuen Infrastruktur, aktiviert der Digitalisierungskonzern gemeinsam mit Amazon Web Services AWS Wavelength, um erste Multi-Access Edge Computing (MEC) Services für Vodafone-Geschäftskunden in Deutschland anzubieten. Die beiden Unternehmen integrieren AWS Wavelength dafür direkt am Rand vom Mobilfunk-Netz. Weil die Daten so keine langen Wege mehr zurücklegen müssen, um verarbeitet zu werden, können Geschäftskunden, Software-Entwickler und Start-ups Daten-Services mit noch geringeren Latenzzeiten nutzen, um Endkunden neue digitale Anwendungen bereitzustellen. Das verkünden Vodafone und AWS heute in Düsseldorf.
Echtzeit-Services aus der Cloud für digitale Zwillinge & vernetzte Autos
Wir erweitern unser Echtzeit-Netz um Echtzeit-Server. Mit dieser neuen Infrastruktur bringen wir ab sofort auch Echtzeit-Dienste von AWS zu Entwicklern, Start-ups und Großkonzernen.
Vodafone und AWS haben die Dienste in einer Reihe von Bereichen in den vergangenen Monaten gemeinsam mit Geschäftskunden zahlreicher Branchen unter Live-Bedingungen getestet. Das Zusammenspiel der schnellen Mobilfunk-Infrastruktur und der Echtzeit-Server von Vodafone mit AWS Wavelength ermöglicht die Interaktion mit digitalen Zwillingen, ist ein wichtiger Antrieb für autonome Fahrzeuge und macht das hochauflösende und verzögerungsfreie Live-Streaming von großen Sport-Ereignissen möglich.
Vodafone ist der einzige Digitalisierungskonzern in Deutschland, der Geschäftskunden 5G-Edge Computing anbietet, also die Kombination von 5G Standalone und MEC-Diensten. Die moderne Standalone-Technologie bringt nicht nur hohe Bandbreiten, sondern auch kürzere Latenzzeiten und Network Slicing. Bis 2023 versorgt Vodafone 60 Millionen Menschen mit 5G-Standalone.
Das kann 5G SA: Übersicht & Vergleich
Multi-Access Edge Computing (MEC) beschreibt die Verlagerung von Diensten „näher an den Rand des Netzwerks“. Dafür hat Vodafone die nötige Edge-Infrastruktur gebaut. AWS Wavelength bringt Rechen- und Speicherdienste auf die neuen Echtzeit-Server direkt am Rand der LTE- und 5G-Infrastruktur. Die Kombination minimiert die Latenzzeit und die Netzwerksprünge, die für die Verbindung von einer auf AWS gehosteten Anwendung zum Gerät des Endbenutzers erforderlich sind. Dies ermöglicht neue Anwendungen und Services, die höhere Geschwindigkeiten, massive Bandbreiten und extrem niedrige Latenzzeiten erfordern. Hierzu zählen beispielsweise die Automatisierung von industriellen Prozessen, Video Analytics und maschinelles Lernen (künstliche Intelligenz) am Edge und hochauflösendes Live-Video-Streaming, das die verzögerungsfreie Interaktion zwischen Nutzern möglich macht.
Die Bereitstellung und Verarbeitung von Anwendungen in der Nähe der Endnutzer macht es möglich, dass Daten nicht das Internet durchqueren müssen, um an anderen Orten auf der Welt verarbeitet zu werden. Dadurch lassen sich Verzögerungen, sogenannte Latenzzeiten, nahezu eliminieren, da die Daten näher am Gerät erfasst und verarbeitet werden. Dies führt zu wesentlich schnelleren Reaktionszeiten und einem deutlich verbesserten Nutzererlebnis.
In Zusammenarbeit mit AWS, bietet Vodafone die Echtzeit-Services ab sofort deutschlandweit an. Flächendeckend sind mit AWS Wavelength im Vodafone-Netz (LTE und 5G) Latenzzeiten von 20 Millisekunden verfügbar. In vielen Regionen sind sogar Verzögerungszeiten von weniger als 10 Millisekunden möglich. Die ersten Echtzeit-Server für Multi-Access Edge Computing bringt Vodafone in München, Berlin und Dortmund ans Netz. Weitere Echtzeit-Server folgen, wodurch sich die Latenzzeiten weiter verringern werden.
Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter: „Wir erweitern unser Echtzeit-Netz um Echtzeit-Server. Daten werden dann ohne Umwege direkt in unserem Netz verarbeitet. Mit dieser neuen Infrastruktur bringen wir die schnellsten Daten-Services nach Deutschland und ab sofort auch Echtzeit-Dienste von AWS Wavelength zu Entwicklern, Start-Ups und Großkonzernen. Wir erwecken so digitale Zwillinge zum Leben und bauen den Antrieb für den nachhaltigen und vernetzten Straßenverkehr.“
Silas Fuchs, Projetmanager, Northdocks GmbH: „Digitale Zwillinge vereinen eine ungeheure Menge von Daten in sich, die zum Endnutzer transportiert werden müssen. Die Flexibilität, die uns VR-Streaming mit 5G und Edge Computing bietet, macht daher eine ungeheure Menge von Industrie-Anwendungen überhaupt erst möglich. Wir freuen uns, Teil dieser neuen Entwicklung zu sein und nehmen unsere Kunden gern auf die Reise mit.”
Florian Aust, Innovations-Manager, Festo: „Innovation ist für uns das sinnvolle Kombinieren von Use-Case und neuartiger Technologie. Mit dem Kombinieren von virtueller Realität (VR) und 5G haben wir eine Lösung geschaffen, die eine kostengünstige Skalierung in verschiedenen VR-Szenarien, zum Beispiel beim Training und der virtuellen (Fabrik-)Planung ermöglicht.“
George Elissaios, General Manager von AWS Wavelength und Director of Product Management: „AWS freut sich auf die Zusammenarbeit mit Vodafone, um Entwicklern in jeder Region über das 4G und 5G-Netz von Vodafone vollen, direkten Zugriff auf AWS Cloud Services zu ermöglichen und Innovationen in Deutschland zu beschleunigen..“
Die Möglichkeit der Datenverarbeitung direkt am Rand des 5G-Netzwerks wird neue, digitale Anwendungen, beispielsweise in der virtuellen oder erweiterten Realität, in zahlreichen Branchen möglich machen, dazu gehören beispielsweise:
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.
Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und rund 9 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 93 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.
Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.
Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.
*Gender-Hinweis
Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.