TV-Rückblick auf die Frauen-WM

Hier bangten die deutschen Fans am längsten mit der DFB-Elf

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  • Rund ein Drittel aller TV-Haushalte hat in mindestens ein deutsches Spiel der Vorrunde reingeschaut
  • Im Norden und Westen Deutschlands wurden die Spiele der WM-Frauen am stärksten verfolgt
  • Zuschauer blieben länger am Ball: bewussteres Gucken, statt Reinzappen
  • Raus aus dem Nischendasein? Frauen-WM wird zum TV-Event, nicht nur für Sportfans
  • Wolfsburg unterstützte seine Club-Stars: Einschaltquoten in der VW-Stadt über Bundesdurchschnitt

Ein Unentschieden gegen die Südkoreanerinnen reichte der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nicht für einen Einzug in die K.O.-Runde. Nach dem knapp verpassten Sommermärchen bei der Europameisterschaft 2022, konnten die Frauen bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland leider nicht an ihre sportlichen Erfolge anknüpfen – dafür aber bei den steigenden Sympathien in der Fußballnation. Das zeigen die TV-Quoten, die bei dem diesjährigen Turnier trotz ungünstigerer Sendezeit durch die Decke gingen. Zusammen mit AdScanner hat Vodafone einen genaueren Blick auf das TV-Verhalten der Deutschen geworfen und stellt erfreut fest: Der Frauen-Fußball bahnt sich seinen Weg aus dem Nischendasein.

GigaTV

Das Interesse am runden Leder ist in Deutschland bekanntermaßen groß. Bislang galt das in der breiten Bevölkerung jedoch vor allem dann, wenn die Sportler auf der Mattscheibe männlich waren. Mit dem überraschenden Erfolg der Frauen-Nationalmannschaft während der Europameisterschaft 2022 deutete sich aber eine Trendwende an. Dass der Frauen-Fußball nun tatsächlich immer beliebter werden könnte, spiegelte sich während der aktuell laufenden Weltmeisterschaft im TV-Verhalten der Deutschen wider.

Frauen Fußball-WM erreicht 31% der deutschen Haushalte

Knapp ein Drittel aller TV-Haushalte der Republik hat in mindestens ein deutsches Vorrunden-Spiel der Frauen-WM reingeschaut. Die Reichweite der Frauen WM-Vorrunde in diesem Jahr lag damit insgesamt ungefähr auf dem Niveau der Frauen-EM im letzten Jahr – was aufgrund der deutlich schlechteren Anpfiff-Zeiten als ein Zeichen größeren Interesses gedeutet werden kann. Denn während die Reichweite der EM 2022 von der besten Sendezeit am Abend profitiert haben dürfte, werden die Spiele der WM 2023 aufgrund der Zeitverschiebung nach Australien und Neuseeland während der Mittagszeit im deutschen TV übertragen.

TV-Quoten Frauen WM 2023
Minutenverläufe. Frauen-WM im ARD und ZDF © Vodafone

Bewusstes Zuschauen: Fans bleiben länger am Ball

Es handelt sich in diesem Jahr also wohl weniger um zufälliges Rein-, sondern um bewusstes Zuschauen. Das zeigte sich tatsächlich auch im sogenannten Zapp-Verhalten: Im Vergleich zum letzten Jahr, wurde während der ersten drei deutschen Begegnungen seltener umgeschaltet. Oder anders ausgedrückt: Die Anzahl der ernsthaft interessierten Zuschauer (mindestens 15 Minuten am Stück drangeblieben) lag in diesem Jahr bei 78% und ist somit im Vergleich zur EM 2022 um 19% angestiegen. Auch im Vergleich zu den Herren holen die Fußball-Fans der Frauen in puncto Treue auf: Bei der Herren WM 2022 war diese Quote mit 82% nur knapp 4% höher.

Publikum jünger und weiblicher geworden

Doch wer sind die neuen Fans des nationalen Frauen-Fußballs? Bei den neu Zuschauenden handelte es sich vor allem um Zuschauerinnen. Neben den Sport- und Fußball-Begeisterten, verfolgten nämlich vor allem jung und weiblich geprägte Haushalte den Ballwechsel auf dem Bildschirm.

Im Norden und Westen liefen die Frauen am besten

Und die saßen insbesondere im Norden und Westen der Bundesrepublik. Denn hier fieberten die Fans besonders stark mit der DFB-Elf mit, die es nach einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden leider nicht über die Gruppenphase hinausschaffte. Richtung Süden und insbesondere Osten fiel das Interesse an der diesjährigen Weltmeisterschaft hingegen grundsätzlich geringer aus.

TV-Quoten Frauen WM 2023
Im Norden und Westen schalten pro Spiel 17% mehr Fans ein als im Osten. © Vodafone

Wolfsburg supportete seine Club-Stars

Einige Städte und Landkreise taten sich ganz besonders als Frauen-Fußball-Hochburgen hervor: Dass dazu auch die VW-Stadt Wolfsburg gehört, dürfte nicht ganz überraschend sein. Denn der VfL schickte mit acht Spielerinnen aus den eigenen Reihen die meisten Sportlerinnen im Nationalkader nach Australien und Neuseeland. Wie sich ihre Club-Stars beim Auftaktspiel schlugen, verfolgten die Wolfsburger im Bundesvergleich besonders intensiv.

TV-Quoten Frauen WM 2023
Wolfsburg übertrifft Deutschland beim Auftaktspiel der Frauen-WM im Fußball-Fieber. © Vodafone

Hintergrund zur Messung der TV-Zuschauenden bei der Frauen WM

Für die Datenerhebung wurde auf der Kabel-TV-Plattform GigaTV ein Messverfahren angewendet, das die bestehenden Methoden der TV-Reichweiten-Forschung ergänzt. Zu sehen ist beispielsweise, wann die Fans einschalten, aber auch, wann sie abschalten. Die Daten, welche die Anzahl der eingeschalteten GigaTV-Boxen in den gemessenen Vodafone-Haushalten widerspiegeln, geben also Aufschluss darüber, wie die Zuschauer bei ungewöhnlichen Spielverläufen reagieren. Erhoben werden sekundengenaue Messdaten von rund einer Million Kabel-Haushalten, die über die GigaTV-Plattform fernsehen. Vodafone arbeitet seit August 2021 mit AdScanner zusammen, um die Reichweite von Werbespots im linearen Fernsehen zu messen und auszuwerten. Im Vergleich zu den Methoden anderer TV-Vermarkter werden deutlich höhere Fallzahlen als bislang üblich herangezogen. Mit dem neuen Ansatz haben wichtige Kennziffern zur Erfolgsmessung aus dem Online-Marketing Einzug in das Massenmedium TV gehalten. Auf Grundlage genauer Kennzahlen können Werbetreibende so beispielsweise die Effizienz von Kampagnen steigern.

Vodafone Deutschland

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.

Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

*Gender-Hinweis

Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.

 

Marilena Preuß

Marilena Preuß

Expert Corporate Communications