Deutschland kann ab heute in Echtzeit surfen. Vodafone hat die neue Mobilfunk-Generation 5G komplett auf eigene Beine gestellt. Als erster Anbieter in Europa hat der Digitalisierungskonzern kürzlich dafür auch das so wichtige Kernnetz auf die schnelle 5G-Infrastruktur umgeschaltet. Kurz: 5G-Standalone. An diesem Wochenende können Kunden die neue Technologie zum ersten Mal live nutzen. Heute im Laufe des Tages erhalten die ersten kommerziellen Smartphones das benötigte Firmware-Update, um sich an ersten Standorten in das neue 5G-Standalone-Netz einzuwählen. Das Oppo Find X3 Pro ist dann bereit für die Echtzeit. Weitere Smartphones folgen in Kürze.
„Wir haben 5G zum ersten Mal in Europa auf eigene Beine gestellt und das neue Echtzeit-Netz mit einer kostenfreien Option in unsere Tarifwelt gebracht. Heute bringen wir es zum ersten Mal auf die Smartphones unserer Kunden“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter. „Ab sofort können unsere Kunden an ersten Orten so schnell wie das menschliche Nervensystem surfen. Wir sagen: Willkommen in der Echtzeit.“
Wir haben 5G zum ersten Mal auf eigene Beine gestellt. Heute bringen wir es zum ersten Mal auf die Smartphones unserer Kunden.
Noch heute im Laufe des Tages ist das neueste Firmware Update für das Oppo Find X3 Pro 5G verfügbar. Mit diesem Software-Update erhält das Smartphone die Funktionalität, um sich auch ins 5G Standalone-Netz einzuwählen. Kunden, die das Software-Update auf ihrem Endgerät durchgeführt haben, können ab sofort selbst wählen, ob sie – wie gewohnt – im bestehenden 5G-Netz mit LTE-Stützrädern (5G Non-Standalone) surfen oder ob sie an ersten Orten die Datenübertragung in Echtzeit (5G-Standalone) erleben wollen. Dafür kann die '5G Core Network-Option' in den gängigen 5G-Tarifen von Vodafone kostenfrei hinzugebucht werden. Telefonisch oder direkt über die MeinVodafone App.
Vodafone hatte das erste Smartphone mit 5G-Standalone bereits angekündigt.
Smartphones müssen eine komplett neue Sprache lernen, damit sie im komplett eigenständigen 5G-Netz funken können.
Um das erste Smartphone heute per Firmware-Update für das komplett eigenständige 5G-Netz freizuschalten, haben Netz-Experten von Vodafone in den vergangenen sechs Monaten intensiv mit Technikern von Oppo, Qualcomm und Ericsson zusammengearbeitet. „Vereinfacht gesagt müssen Smartphones eine komplett neue Sprache lernen, damit wir sie draußen im Alltag auch im komplett eigenständigen 5G-Netz nutzen können. Und noch viel mehr: Sie müssen die Sprache sekündlich wechseln können und die Worte fließend und ohne jeden Aussetzer wiedergeben“, erklärt Vodafone Technik-Chef Gerhard Mack.
Das heißt: Die Smartphones müssen neben der Einwahl ins 5G Standalone-Netz unter anderem auch den lückenlosen Wechsel in andere Mobilfunk-Technologien beherrschen. „All die Live-Tests und Freigabe-Prozesse haben wir gemeinsam mit unseren Technologie-Partnern in Rekordzeit geschafft“, so Gerhard Mack. Schon in Kürze sollen weitere Smartphones folgen, die 5G-Standalone unterstützen. Unter anderen erhalten die Smartphones der neuen Samsung Galaxy S21-Serie 5G schon in Kürze ein entsprechendes Firmware-Update.
CTO Gerhard Mack erklärt den Übergang zu 5G-Standalone
Bislang wurde 5G im Kernnetz von bestehender LTE-Infrastruktur unterstützt (5G Non-Standalone). Auf diese Weise wurden bereits höhere Bandbreiten möglich, als es sie bislang mit LTE gab. „Erstmals haben wir nun die LTE-Stützräder in unserem 5G-Netz beiseite gelegt“, erklärt Gerhard Mack. Dafür haben Vodafone-Techniker alle 1.000 Antennen an 300 Standorten im 3,5 Gigahertz-Bereich an das erste 5G-Rechenzentrum in Frankfurt am Main angebunden. Hier werden die Daten komplett virtuell verarbeitet. Dadurch wird der Datenaustausch in Echtzeit möglich. Zu Beginn können Technik-Fans die besonders geringen Latenzzeiten von 10 bis 15 Millisekunden vor allem an den 3,5 Gigahertz Stationen im Großraum Frankfurt, sowie in den umliegenden Städten erleben. An den 3,5 Gigahertz Stationen in anderen Regionen von Deutschland kommen aufgrund der Distanz, die die Daten zurücklegen müssen, um verarbeitet zu werden, wenige Millisekunden hinzu.
Mit bisherigen Mobilfunk-Technologien waren Latenzzeiten von 35 bis 40 Millisekunden normal. 5G-Standalone bringt zu Beginn Bandbreiten von bis zu 700 Megabit pro Sekunde und reduziert den Energieverbrauch der Smartphones um rund 20 Prozent, weil sie sich nicht mehr zeitgleich in zwei Netze einwählen. Für die Nutzer bedeutet das: längere Akkulaufzeiten. Zudem erhöht die neue Netz-Technologie die Reichweite der 5G-Stationen. Jede Antenne versorgt dann einen größeren Umkreis mit dem schnellen Netz.
Besonders wichtig ist der neue Netz-Standard für die Industrie. Denn mit 5G-Standalone wird Network Slicing alltäglich. Unternehmen, TV-Sender oder Sportveranstalter können so kurzfristig und für einen begrenzten Zeitraum Teil-Netze mit garantierten Bandbreiten und Latenzzeiten im 5G-Netz buchen. „Wir können für spezielle Anwendungen Netze nach Maß bereitstellen. Zeitlich begrenzt und optimiert für den Einsatz einzelner Anwendungen“, erklärt Ametsreiter. Wie das funktioniert, hat Vodafone bei einem ersten Live-Test bereits mit dem TV-Experten Sky erprobt. Gemeinsam haben die Innovationspartner erstmals Livebilder aus der Fußball-Bundesliga über die neue Mobilfunk-Technik 5G übertragen.
Das kann 5G SA: Übersicht & Vergleich
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.
Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit rund 30 Millionen Mobilfunk-, über 10 Millionen Breitband- und etwa 11 Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit. Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 92 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.
Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales und nachhaltigeres Morgen von Menschen und Unternehmen. Dabei verpflichtet sich der Konzern, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Ziel: bis 2040 Netto-Null-Emissionen.
Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.
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Lediglich aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird häufig nur die grammatisch männliche Form verwendet. Gemeint sind stets Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität.